Passt schon!

Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen – It´s ok to love DLDGG

Wenn man ehrlich ist, schaffen es nur ganz wenige Bands, einem von den ersten Akkorden an, ein Grinsen aufs Gesicht zu zaubern. Die Nachfolgeband der legendären Superpunk, Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen, bei der sich Carsten Friedrichs und Tim Jürgens stilistisch an Superpunk orientieren, schafft das mit Leichtigkeit. Wieder mal aller bester Northern Soul der auf Punk, Garage Rock und sogar Pop trifft. Schon der Opener It´s ok to love DLDGG ist ein Kracher, der Spaß macht, mit seinen Bläsersätzen und der charismatischen etwas nöligen Stimme von Friedrichs. Die Band, die auch für Andreas Dorau, dessen vorletztes Album Aus der Bibliothek aufnahm, spielt wie aus einem Guss und die Verweise an die 60er-Motown-Bewegung sind deutlich vorhanden.

Ein bisschen The Monks oder Lonnie Donnegan, wie im Song für Eis-Gerd mit seinem Honky-Tonky Klavier und seiner Mundharmonika sorgen für musikalischen Frohsinn. Gelegentlich fühlt man sich mal an die Les Humphries Singers wie in Lass uns ins Museum gehen erinnert, aber haben die einen derartigen Frohsinn unter die Leute gebracht? Textlich geht’s um Liebe, David Bowie und um den großen Kölner Pfandflaschenbetrug (Sic).

Die Band schafft es, die Freude am Musik machen auf allen elf Tracks mit einem hohen Maß an Wortwitz und einer grandiosen Beobachtungsgabe zu transportieren und die sehr kreative Form des Reimens ist ja schon beinahe legendär.

Wie man eigentlich sagen muss: Hier passt alles, eine grandiose Platte, die es als Anti-Depressivum geben sollte. Und darauf noch ein Astra und zwar genau hier…

13.09.17 Bielefeld – Nr.z.P.
14.09.17 Hannover – Bei Chéz Heinz
15.09.17 Köln – Gebäude 9
16.09.17 Wolfsburg – Saunaclub
29.09.17 Leipzig – Naumanns im Felsenkeller
30.09.17 Mainz- Schon Schön
01.10.17 Karlsruhe – KOHI
02.10.17 Stuttgart – Goldmarks
12.10.17 Düsseldorf – Tube
13.10.17 Aachen – Raststätte
14.10.17 Münster – Gleis 22
27.12.17 Bremen – Lagerhaus
28.12.17 Hamburg – Knust

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Text:
Dennis Kresse

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