No Fronts in the Doghouse!

Dog Eat Dog/Talk about tomorrow/Onkel Udo Wonz – Lacher See Halle, Mendig 03.11.2017

Mendig konnte seinen Eintrag in die Weltkarte der Rockmusik durch die beiden Rock am Ring Festivals 2015 und 2016 wirklich rechtfertigen. Jetzt ist die Kleinstadt bei Koblenz wieder in ihre Beschaulichkeit zurückgekehrt. Aber Ausnahmen bestätigen auch diese Regel und so durfte man sich über den Besuch der US-Crossover Legende Dog eat Dog freuen, die den Weg in die Provinz auf sich nahmen, um in Mendig eine amtliche Party zu feiern und ihren Eintrag in das Gästebuch musikalisch vorzunehmen.

Ehe es aber für die Jungs um John Connor so richtig losging, durfte man sich noch über eine Lokalband freuen. Mit Talk about tomorrow aus Andernach, die mit ordentlichen Rocksongs den Job eines Support Acts prächtig ausfüllten, wurde auch die Region entsprechend bedacht.

Mit einer neuen starken EP Brand new Breed im Rücken spielten Dog eat Dog einen wirklich bemerkenswerten Auftritt. Geschickt schaffen es die Jungs vom Opener an die Fans zu begeistern. Mit ihren Hits wie Isms, Rocky – unterlegt von der Filmhymne des Stallone-Klassikers – und natürlich den großen Songs des All Boro Kings-Albums schaffen es Dog Eat Dog auch in der Lacher See Halle in Mendig zu unterhalten und hier ist es bewundernswert wie textfest die Fans noch immer sind.

Auch die vier neuen Songs XXV, Vibe Cartel, Lumpy Dog und Emoji Baby werden enthusiastisch gefeiert. Auch der Bassist von Talk about tomorrow darf sich das Instrument von Dave Neabor mal ausleihen und macht das richtig gut.

Der Höhepunkt ist natürlich No Fronts, wo sich der Tourmanager Daniel Mallmann ein Duett mit Sänger John Connor liefert und zu guter Letzt von der Bühne in die Fans zu springt, um zu beweisen, dass man auch im Jahre 2017 noch wunderbar crowdsurfen kann.

Nach diesem wirklich intensiven Konzert, nach dem man sich schon auf das nächste Treffen mit Dog Eat Dog freuen darf, noch als Rausschmeißer die Performance von Onkel Udo Wonz, der mit einer starken Luftgitarrenperformance bewies, dass man auch als ehemaliger deutscher Meister auf der Air Gitarre, sich seine Lorbeeren durchaus verdienen kann.