
Am 13. Oktober 2025 erscheint »Am Anfang war Schmonzes«, der neue Textband von Tucholskypreisträger Alexander Estis, stilistisch brillante und hochkomische kleine Prosa.
Alexander Estis ist ein literarischer Weltbürger. In seinem Schreiben verbindet er das Private mit dem Politischen – andererseits: Wie könnte eine ukrainisch-russische und jüdische Familiengeschichte das Privileg genießen, bloß privat zu sein? Als Meister der kleinen Form verschmilzt er in seinen dichten und doch federleichten Texten Anekdote und Aphorismus, Glosse, Parabel und Witz.
Und lehrt nicht nur, sich Vorurteile, Klischees des Denkens und die Verdinglichung des Bewusstseins bewusst zu machen, sondern auch über die vermeintlich tragenden Säulen unserer Gesellschaft, über Kapital, Religion und moralische Autoritäten, zu schmunzeln oder herzlich zu lachen.
Diese Quadratur des Kreises, die Verbindung von dialektischem Denken, anarchischem Witz und engagierter Kritik des Zeit(un)geistes, gelingt nur einem echten Filou, einem Denker in Humoristengestalt. Als solcher erzählt Alexander Estis aus dem jüdischen Leben. Oder spielt er nur mit antisemitischen Projektionen, die sich auf das Judentum richten? In jedem Fall redet hier einer Tacheles. Auch wenn Schmonzes natürlich sein muss.
Text: Pressemitteilung
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