Neue Songs und Videos von Muff Potter, Vomit Heat, Mia Morgan & Malevolence!

Mia Morgan veröffentlicht  ihre neue Single „Jennifer Check“, benannt nach der Protagonistin des Films „Jennifer’s Body“. Der Song ist der Opener des am 29. April erscheinenden Albums „Fleisch“. Im Flashdance-inspirierten Musikvideo sammelt Drangsal weiter fleißig Musikvideo-Cameos.


MALEVOLENCE – LIFE SENTENCE

Die Hardcore- und Metal-Band Malevolence aus Sheffield in England veröffentlicht mit „Life Sentence“ eine neue Single und Musikvideo. Das Album „Malicious Intent“ erscheint am 20. Mai 2022 via Nuclear Blast.


VOMIT HEAT – DEMATERIALIZE

Der Avantgarde-Pop-Künstler Vomit Heat aus Köln kündigt heute mit der neuen Single „Dematerialize“ sein neues Album „Second Skin“ für den 06. Mai an. Dazu gibt es gleich noch eine große Pressemitteilung an euch.

MUFF POTTER – ICH WILL NICHT MEHR MEIN SKLAVE SEIN

Zum ersten Mal seit 2009 gibt es wieder ein neues Album von Muff Potter. Mit dem am 26. August 2022 erscheinenden „Bei aller Liebe“ hat die legendäre Indie-Band sich selbst und ihre Liebe zur Musik wieder entdeckt. Mit Emphase, Dringlichkeit und bissiger Zeitgeist-Diagnostik gelingt Muff Potter eine überwältigende Neupositionierung. Heute erscheint die neue Single „Ich will nicht mehr mein Sklave sein“ samt Musikvideo.

Man muss kein ausgewiesener Band-Romantiker sein, um zu wissen: Es gibt Konstellationen, bei denen die Summe gewaltiger ist als ihre sprichwörtlichen Teile. So eine besondere Fügung des Schicksals wurde Thorsten Nagelschmidt, Dominic Laurenz und Thorsten Brameier bereits vor langer Zeit zuteil. Gemeinsam mit dem Gitarristen Dennis Scheider gestalteten sie den prägenden Teil der 16 Jahre und sieben Alben währenden Karriere von Muff Potter. Wenn Menschen sich so lange kennen und musikalisch blind verstehen, ist das ein kostbares Geschenk.

Das schmutzige Wort Reunion nahm zunächst noch niemand in den Mund, es führten ja längst alle ein ausgefülltes Leben auch ohne Muff Potter. So arbeitete etwa Thorsten Nagelschmidt bereits an seinem nächsten Buch, dem 2019 veröffentlichten, euphorisch rezipierten Gesellschaftsroman „Arbeit“. Auf eher spielerische Weise wollten sie es dennoch einmal versuchen: Im August 2018 spielten Muff Potter überraschend beim antifaschistischen Festival Jamel rockt den Förster, im Anschluss gaben sie ein paar Tourdaten bekannt. Sieben Shows im Januar 2019, kaum Werbung, keine große Sache.

Dachten sie zumindest, denn nun brach die Hölle los: Sämtliche Shows waren binnen Minuten ausverkauft und mussten in größere Hallen verlegt werden. Es gab keine Interviews, keine aktiven Social-Media-Kanäle, keine neue Musik, aber offenbar eine große Muff-Potter-Sehnsucht da draußen. Auch bei den Musikern selbst, das wurde jetzt immer klarer. Ebenso klar war ihnen allerdings, dass ihnen Muff Potter zu wichtig ist, um „ewig die Nostalgiekuh zu melken“, wie Nagelschmidt sagt. Wenn diese Geschichte wirklich weitergehen sollte, brauchten sie einen echten Grund. Idealerweise einen künstlerischen.

Die alles entscheidende Frage – „Wie kann man als Band, die neun Jahre nicht existiert hat, überhaupt sinnvoll weitermachen?“ – erledigte sich von selbst, als die Musiker zum ersten Mal mit ihren Instrumenten in einem Raum standen, um an neuen Songs zu arbeiten. Nun ergab sich aus der Pause plötzlich ein Möglichkeitsraum: die geliebte Band noch einmal anders zu denken und also neu zu erfinden.

Seit Dezember 2019 haben Muff Potter sich in den folgenden anderthalb Jahren in Blöcken aufs Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde zurückgezogen und bei diesen Sessions Musik auf eine Weise physisch erlebt, wie das wohl nur durch die pandemiebedingte Isolation dieser Zeit möglich war. Die sich daraus ergebende Dringlichkeit übertrug sich automatisch auf die Songs. „Diese neuen Songs haben für mich den Ausschlag gegeben, unbedingt dabei sein zu wollen“, sagt Felix Gebhard. Man kennt und schätzt einander seit Jahren, unter anderem hatte Gebhard bereits als zusätzlicher Gitarrist mit Muff Potter getourt, im Frühjahr 2021 übernahm er nach Dennis Scheiders Ausstieg dauerhaft die Rolle des zweiten Gitarristen.

Immer wieder geht es um musikalische und inhaltliche Opposition zu Selbstoptimierung und Vereinzelung, so auch in der ersten Single „Ich will nicht mehr mein Sklave sein“, einer lebensbejahenden Power-Pop-Hymne der etwas anderen Art. „Die meisten Songs wurden live aufgenommen“, sagt Nagelschmidt, „ganz klassisch: vier Leute in einem Raum, die zusammen Musik machen.“ Man hört es überdeutlich: „Bei aller Liebe“ ist von einer überwältigenden Live-Energie durchzogen, man spürt in jedem Moment das wild schlagende Herz einer Band, die sich selbst und ihre Liebe zur gemeinsamen Sache wiederentdeckt hat.

„Bei aller Liebe“ von Muff Potter erscheint am 26. August 2022 auf dem bandeigenen Label Hucks Plattenkiste.

Bei aller Liebe-Tour 2022:

05.10.2022 Köln, Gloria Theater
06.10.2022 Wiesbaden, Schlachthof
07.10.2022 Jena, Kassablanca
14.10.2022 Hamburg, Uebel & Gefährlich
15.10.2022 Berlin, Festsaal Kreuzberg
02.11.2022 Leipzig, Conne Island
03.11.2022 Nürnberg, Z-Bau
04.11.2022 München, Freiheiz
05.11.2022 AT-Wien, Flex
09.11.2022 Saarbrücken, Garage
10.11.2022 Düsseldorf, Zakk
11.11.2022 Münster, Skaters Palace
12.11.2022 Bremen, Schlachthof

Text: Pressemitteilung
Credits: Bastian Bosinski

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