Naked!

The Nude Party – The Nude Party

Wenn man es nicht besser wüsste, dann könnte man annehmen, dass der Tonträger aus den 1960er Jahren im Einzugsgebiet von San Francisco oder dem swingenden London stammt. Tut er aber nicht, The Nude Party klingen nur ungemein retro. Aber das ist gar nicht schlimm, Sänger Patton Magee klingt mal wie ein junger Mick Jagger und dann wie eine Mischung aus Ray Davies von den Kinks oder Jim Morrison von den Doors, nicht die aller schlechtestesten Referenzen. Musikalisch fühlt man sich neben den Rolling Stones, auch durch eine wohltemperierte Orgel natürlich an die Doors erinnert, aber auch andere prägende Bands wie die Byrds, die frühen Who oder auch an die Sgt. Peppers Experimental Phase der Beatles.

Ein Schmelztigel voller unterschiedlicher Einflüsse ist der Band aus North Carolina hier gelungen.Aber bei aller unvermeidlichen „klingt wie“ Aussagen, muss man den Jungs von The Nude Party auch eine ganz große Portion an eigenem Sound attistieren.

Eine sehr starke Ansammlung von musikalischen Perlen, wie dem unwiderstehlichen Opener Water on Mars oder Chevrolet Van, der sich in die Hörgänge eingräbt.

Wer eine Reise in die 1960er Jahre erleben will, die Band spielt am 27.05. im Blue Shell in Köln.

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Text: Dennis Kresse

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