Mottofete!

#WeAHRFamily – 17.-19.09. Kurpark Bad Breisig

Hand aufs Herz, wurde mal ein Motto so gekonnt umgesetzt, wie man es mit #WeAhrFamily, einem Open Air Konzert, das in bester Rock am Ring Manier dreitägig im Kurpark stattfand, tat? Gekonnt moderiert von Alexandra Heer, wurden die drei Tage zu einem Fest, indem man in familiärer Atmosphäre was für die tun konnte, die durch die Flutkatastrophe Haus und Hof verloren haben, um dieses unvorstellbare Leid, zumindest finanziell ein ganz klein wenig abzufedern.

Ein Gelände war mit dem Kurpark Bad Breisig schnell gefunden und die Idee des neu gegründeten Kulturvereins Breisig.live sprach auch die in Spitzenzeiten weit über 1000 spendenfreudigen Besucher an.

Der Startschuss fiel am Freitag mit der Band Spontan, die mit ambitioniertem Kölschrock und Covern von kölschen Bands wie Cat Ballou für Stimmung sorgten und die auch so spontan (sic) waren um mit dem Bad Breisiger Original „Prinz Hubert dem I“ noch ein Ich bin ne kölsche Jung von Hans Süper zum Besten zu geben.

Andere Musik, aber nicht weniger fesselnd machen Barbreak, die mit ihrem Funk und Soulmix, den Größen dieses Genres wie Stevie Wonder, James Brown oder den Commodores huldigen und deren Auftritt, die ungeheure musikalische Vielfalt diese Festivals für eine gute Sache unter Beweis stellte.

Am Samstag ging es entspannt los mit einem schönen Auftritt von Pattyblue, die mit ihrer Stimme sich an herausfordernde Nummern etwa von Whitney Houston wagte und diese brillant performte.

Nach einem halbstündigen musikalischen Intermezzo durch Peter Speich war es dann Zeit für den großen Chanson. NoireRouge absolvierten ihren Auftritt. Gebannt durfte man den unsterblichen Nummern von Marlene Dietrich oder Hilde Knef lauschen und auch wenn das wie ein schlechtes Klischee klingen mag, man konnte die sprichwörtliche Stecknadel fallen hören.

Stilbruch, die nächste, aber das Konzept ging auf, für jeden was zu bieten und dafür sorgten Factory Reset, aus Sinzig. Mit Green Day Nummern und anderen Vertretern dieses Genres im Gepäck rockten die Jungs was das Zeug hielt. Auch spirituelles kam nicht zu kurz, wie die Great Spirit Singers mit Liedern wie Freiheit bestens bewiesen.

Im Anschluss dann Yellow Snow, die mit einer großen Portion Rock dafür sorgten, dass sich im stetig füllende Kurpark zu den Klängen der Foo Fighters oder Rage against the Mashine sogar ein Circle Pit bildete.

Der Hauptact Just 2 Jam blickt auf unzählige Auftritte zurück und weiß genau, was das Publikum will. Die, mit Verlaub „alten Hasen“ ließen bei Nummern von Tom Petty & the Heartbreakers oder Robert Palmer keine Fragen offen, warum sie der Topact am Samstag Abend waren.

Nach einem ökomenischen Gottesdienst, der nochmal anschaulich verdeutlichen konnte, warum man eigentlich diese Veranstaltung durchführte unter Mitwirkung von Seelengrund (Alexandra Heer), ging es mit der Chorgemeinschaft Koisdorf unter der Leitung von Sven Scheuren weiter. Die Damen und Herren sorgten mit Liedern wie Horizont von Udo Lindenberg oder Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann für Stimmung beim bunt gemischten Publikum von 8 bis 80 Jahren.

Die Westerwaldrockerz machten danach ihrem Namen aller Ehre und eine Posaune ist auch ein eher unübliches Instrument in einer Rockformation, aber auch das rockte ungemein.

Dann war es Zeit für einen Singer/Songwriter, der mit eigenen Songs, mit viel Empathie vorgetragen dafür sorgte, dass auch eigene Songs wie Tandem Gehör fanden und eines und das gilt für alle Künstler des WeAhrFamily Konzerts, auch von Chris Eversberg, wird man noch einiges hören.

Den Abschluss bildete der Auftritt von Manfred Düllenberg, der mit einer Mischung aus bekannten Kölner Songs der Bläck Fööss oder den Räubern und eigenen Stücken dieses denkwürdige Festival beendete.

Noch bis zum 03. Oktober werden die Benefiz Buttons in vielen Geschäften, Restaurants und Vereinen angeboten und auch das von Breisig.live eingerichtete Spendenkonto KSK Ahrweiler: IBAN DE30 5775 1310 1000 5654 71 freut sich weiterhin über großzügige Spenden.

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Text: Dennis Kresse

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