MisSiss – Colors of Love
Was auf Colors of love serviert wird, klingt nach großem Besteck, das man sich auch in den Konzerthallen in London oder New York vorstellen könnte. Aber MisSiss kommt aus Österreich und heißt Sissy Handler und versteht es perfekt mit einer bunten Mischung aus Soul, Pop und manchmal auch Gospel an die große Amy Winehouse oder an Carly Simon zu erinnern. Mit einer starken Stimme kann MisSiss auf ihrem dritten Album überzeugen. Produziert wurde Colors of love von Florian Hirschmann, der auch schon den Vorgänger betreut hat und der bei den 14 Titeln MisSiss alle Freiräume lässt.
Diese Abgeklärtheit spürt der Hörer in der ganzen Produktion, die eine Fundgrube für alle Freunde des Soul-Pops darstellt. Die Texte sind autobiografisch und schildern die ganze Palette der, natürlich, Liebe und ihrer Verwicklungen. Das geht von Gospel wie in Princess mit herrlichen Breaks bis zum an Vonda Shepard erinnernden Time to go und mit Don´t believe a word ist sogar noch ein Titel dabei, den man sich auch in einem James Bond Film vorstellen kann.
Starke Stimme, die auf gut arrangierte Songs trifft, das passt.
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Text:
Dennis Kresse
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