
Gerade wurden die Leoniden als „Beste Band“ für die 1Live-Krone nominiert, jetzt kündigen sie mit der neuen Single „Funeral“ ihr drittes Album und den dazugehörigen Vorverkauf an. Die Kieler haben ein weitgehend konzertfreies Jahr genutzt: „Complex Happenings Reduced To A Simple Design“ ist ein Doppelalbum mit 20 Tracks geworden, es erscheint am 20.08.2021. Ihre Tour verschiebt die Band aus dem Frühjahr in den September 2021. Das Grundgefühl von „Funeral“ ist kondensierter Zeitgeist:
Alles im Arsch, heißt aber nicht, dass man einfach aufgeben kann und es tut dann nicht mehr weh. Also: Zusammenraufen, weiter geht’s.
Jakob Amr, Djarmin Izadi, JP Neumann und Lennart und Felix Eicke funktionieren als Kollektiv, als Gang von Freunden, als Moment der Selbstermächtigung, um die Dinge doch noch zum Guten zu wenden – das ist ein bisschen das Leoniden-Prinzip, musikalisch sowieso, aber auch darüber hinaus.
„Funeral“ ist trotz seiner Kürze, trotz seiner musikalischen und textlichen Härte ein zentraler Song dieses Albums: Der Bass ist der Star dieses Songs, treibt an, knorrig-verzerrt schiebt er die Band vor sich her – vorm Refrain geht es kurz runter, um dann plain und simpel zu explodieren.
„We bury our own coffins, to bury our hope, we met at the funeral of the world“, dazu dreht sich die brennende Weltkugel.
Den Moshpit kann man sehen, die gereckten Fäuste auch, dieser Song ist eine dieser Hymnen, die die Leoniden in einer beängstigenden Regelmäßigkeit schreiben.
„Funeral“ reiht sich ein in ein Album, das an die ganz großen Alternative-Rock-Entwürfe der 90er erinnert, an das überbordende „Mellon Collie and the infinite Sadness“ der Smashing Pumpkins, an Nirvanas „Nevermind“,
das diese Einflüsse geschmeidig paart mit dem sonisch-drückenden Posthardcore der 00er Jahre, nur um in seinen orchestralen Momenten den Referenzrahmen bis hin zu Queens „Bohemian Rhapsody“ aufzuspannen und ein paar Breaks später mit brustkorbdrückender 4/4-Bassdrum den Techno-Floor im Berlin der beginnenden 10er Jahre auferstehen zu lassen.
Eins ist sicher:
„Funeral“, „L.O.V.E.“ und die anderen Songs dieses Albums werden live im Sommer 2021 – das hoffen wir alle – wieder dieses Leoniden-Gefühl erzeugen, diese Euphorie, diesen Gospel, dieses Gefühl, das gerade allen so fehlt.
Es gibt kein Limit, nicht mit diesem Album, nicht mit der Energie, die die Leoniden live auf eine Bühne transformieren.
Text: Pressemitteilung
Credits: Joseph Strauch


