Pablo Miró – Courage
Mut gehört dazu, es als Musiker überhaupt noch zu versuchen. Erst Recht, wenn man so anspruchsvolle Musik macht, wie der argentinisch-deutsche Liedermacher Pablo Miró. Wenn man aber solche Verstärkung hat, wie Miró denn kann man es auch mal riskieren. Das Ergebnis ist das fünfte Album des Gitarrenvirtousen und es bietet allerlei was dem Mann, dessen jüdische Großeltern vor den Nazis nach Argentinien flüchteten und dessen Eltern wiederum vor der Militärjunta Südamerika wieder verließen und über Frankreich wieder in Deutschland landeten, so auffiel.
Da stehen neben Liebesliedern auch sozialkritische Texte wie etwa Wir sind die Macht und die regen auch mal zum Nachdenken an. Das fand auch Konstantin Wecker so gut, dass er Pablo Miro gleich zu seinem Label Sturm & Klang holte und mit Pablo Miro gleich eine neue Version des durch Mercedes Sosa, mit der Konstantin Wecker auch schon musiziert hat, bekannt gewordenen Gracia a la vida aufnahm und der Erfolg mit dem Erreichen der renommierten Top 20 der Liederbestenlist gibt den beiden Recht.
Ein wunderbares Album, zwischen den musikalischen Wurzeln Südamerikas und guter deutscher Poesie.
Text: Dennis Kresse
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