
Khanh Nguyen ist Deutsche mit vietnamesischen Wurzeln und Vietnamesin mit deutscher Biographie. Dieses Spannungsfeld lotete sie bislang in der Weltmusikszene aus: Als Kopf des LAO XAO TRIO hat sie sich bereits einen Namen gemacht. Seit 2017 schreibt KHANH auf Deutsch. Mit dem Sprachwechsel ändern sich ihre Themen. Verhandelt werden nun Integration und Akzeptanz, Rassismus und interkulturelle Klischees, Feminismus und sexuelle Identität. Ihre Lieder spiegeln den Alltag und die Erfahrungswelt einer jungen Frau in einer Zeit, in der „Migrationshintergrund“ Normalität und Stigma gleichermaßen bedeuten kann. Musikalisch inspiriert und in Töne gesetzt wird ihr Blick durch das deutsch-vietnamesische Kaleidoskop von dem Produzenten Rafael Klitzing. In einem zeitgemäßen elektronischen Klangkosmos aus Soul, Jazz und Trap, Singer/Songwriter und Pop vereinen sich ihre beiden Identitäten.
UNMUT
KHANH wird 1985 als Kind vietnamesischer Flüchtlinge in Koblenz geboren; sie studiert Jazzgesang in Dresden. Mit dem LAO XAO TRIO beschäftigt sie sich zunächst mit ihren vietnamesischen Wurzeln, doch wächst ihr Bedürfnis, ihre Geschichte zwischen den Kulturen in eigenen Songs zu erzählen. Sie beginnt, auf Deutsch zu schreiben, und bespricht mit ihrem damaligen Label den Wunsch, eine deutsche Platte zu veröffentlichen. Das Label bringt sie mit dem Produzenten Rafael Klitzing zusammen, zwei erste Lieder entstehen und machen Appetit auf mehr.
KHANH ist vielen bereits als Sängerin und Kopf des hoch dotierten LAO XAO TRIO ein Begriff, das vietnamesische Volksweisen mit Klassik und Jazz zeitgemäß neuinterpretiert. Das Trio gewinnt zahlreiche Preise (u.a. Creole Mitteldeutschland 2011, Förder-Ruth 2013, Creole International 2018). Beide Alben werden für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert; Múa ô (Regenschirmtanz, 2016) wird von Deutschlandradio Kultur produziert.
Text: Pressemitteilung
Credits: Peter Sack


