Jesper Munk veröffentlicht neuen Song und kündigt Album an

Jesper Munk veröffentlicht heute den neuen Song „Yesterdaze“ und kündigt damit sein ebenso betiteltes neues Album an, das am 04. Oktober via Glitterhouse Records erscheinen wird. Im Herbst geht der in München geborene und in Berlin lebende Musiker auf ausgedehnte Tournee.

Zwei Jahre nach seinem hochgelobten Cover-Album „Taped Heart Sounds“ schlägt Jesper Munk ein neues Kapitel auf: Mit wohlgereiften Eigenkompositionen auf seinem Produzentendebüt kehrt er nun zur Freude aller treuen Wegbegleiter:innen endlich auch wieder als Komponist und Texter zurück. „Yesterdaze“ ist gleichermaßen Annäherung wie Versöhnung mit seinem Frühwerk als auch Bewältigung verschiedener Themenkomplexe von Starrummel über Depression, von klischeebehafteten Eskapaden bis Beziehungskrisen, von Kapitalismuskritik bis zur menschlichen Entfremdung, aber auch von sachgemäßem, zwingend notwendigem Eskapismus sowie bedingungsloser Liebe und ein bisschen Zuversicht in das Leben als solches. Zudem verarbeitet Jesper die letzten vier sehr intensiven Jahre in seiner Wahlheimat Berlin, in der der in München gebürtige Deutsch-Däne seit etwas mehr als acht Jahren lebt. Es war ein wilder Ritt durch eine Zeit, in der er sich hauptsächlich seinen beiden Post-/Noise-/Art-Punk-Projekten Public Display of Affection (kurz P.D.O.A.) und Plattenbau gewidmet hat, mit denen er in ganz Europa, teilweise auch in Nordamerika auf Tourneen unterwegs war und so seiner persönlichen Diskografie noch einige Veröffentlichungen hinzufügen konnte.

Jesper Munk über den Titelsong: „`Yesterdaze´ ist der älteste Song des Albums. Die erste Demo dürfte so 2017 entstanden sein, zusammen mit Sam Vine. Es geht darum, dass man versucht, sich einer Beziehung völlig hinzugeben, merkt aber, dass die Dynamik ihre Balance verloren hat oder vielleicht auch nie eine hatte. Man realisiert, dass man jemanden mehr braucht als der-/diejenige einen selbst. Gleichzeitig handelt es von meinen ersten Jahren in Berlin. Das Wortspiel mit dem „daze“ – also vernebelt – beschreibt sehr gut meine Vergangenheit hier und gleichzeitig das woraus ich gerade auferstehe. Im Moment hat der Song einen ziemlich aktuellen persönlichen Bezug zu meiner Gegenwart: Herzschmerz und eine beendete Beziehung, die ich nicht beendet haben wollte. Es ist ein zentral wichtiger Songs für mich, weil er ungefähr die Tiefe von obsessiver Liebe beschreibt, die ich oft an den Tag lege. Wie süchtig ich nach Liebe sein kann und gleichzeitig die Verantwortung dann an jemand anderen abgebe, anstatt mich selbst zu lieben.“

Sein neues Soloalbum „Yesterdaze“ nun wurde, wie auch schon „Taped Heart Sounds“ mit seiner Begleitband The Cassette Heads auf Tape aufgenommen, jener Tascam 488 MKII im Übrigen, mit der auch Mac DeMarco gerne gearbeitet hat. „Ich wollte als Produzent bei unseren Live-Recording-Sessions unbedingt den Bildschirm eliminieren.“ Eine reine Vorsichtsmaßnahme, wie er augenzwinkernd hinzufügt, „um sich trotz diverser Konzentrationsschwächen aufs Wesentliche konzentrieren zu können.“ Der Fokus war das Essenzielle. Jener gefühlvolle, alles vereinnahmende Spot auf die Musik, die Texte und auf den Vibe wurde das Geheimrezept von „Yesterdaze“. Und, so Jesper weiter: „Die Cassette-Heads kennenzulernen hat sich für mich angefühlt, wie nach Hause kommen … besser habe ich mich musikalisch ehrlich gesagt noch nie gefühlt.“ Seine geliebten Begleiter Tim Granbacka (keys, synth, guit, backing vocals), Bassist Hal Strewe und Schlagzeuger Ziggy Zeitgeist kommen aus der Berliner Session-Szene, fungieren aber – egal ob mit oder ohne Jesper – in ihrer Arbeit als Kreative ebenfalls als Komponisten und Produzenten und sind so umso besser in der Lage, Jespers Ideen zielgerecht, manchmal auch virtuos, immer aber mit sehr viel Herz, Können und Wärme umzusetzen: Moderner Neo-Soul, vom Jazz geküsst, dazu Chanson, R’n’B, bluesy Crooner-Balladen und zarter Indie-Pop bis hin zum Slow Wave, sind die Eckpfeiler, die „Yesterdaze“ wohl am besten beschreiben. Wobei Schubladen und Etiketten so gar nicht Jespers Denken beeinflussen. Kein Wunder bei einem, der sich erst mal den „Blues-Wunderknaben“ oder „Blues-Erneuerer“ abwaschen musste, als den man ihn zu Beginn seiner Karriere irgendwo zwischen den White Stripes und The Black Keys mit seinem Indie-Erstling „For In My Way It Lies“ und dem darauffolgenden Major-Debüt „Claim“ einzuordnen versuchte. Gerade mal 20 Jahre war er damals jung, kein Wunder, dass ihm da einiges ziemlich gegen den Strich ging.

Jetzt 12 Jahre später, besticht Jesper Munk – der sich nicht nur was sein Umfeld anbelangt, 2024 völlig neu erfunden hat – mit kompromissloser Eigenständigkeit. Es ist die Freiheit, die ihn antreibt. Ganz ohne Major-Druck und meilenweit davon entfernt irgendwelchen Marktmechanismen zu entsprechen.

Das neue Album „Yesterdaze“ von Jesper Munk erscheint am 04. Oktober 2024.

Jesper Munk Live:

31.08.2024 Lindau, Zeughaus
16.10.2024 Düsseldorf, R25-Kulturschlachthof
26.10.2024 Minden, BÜZ
08.11.2024 AT-Graz, Café Wolf
09.11.2024 Bayreuth, Kneipenfestival
13.11.2024 Oberhausen, Gdanska
14.11.2024 Köln, Jaki
15.11.2024 Osnabrück, Kleine Freiheit
16.11.2024 Bremen, Lagerhaus
21.11.2024 Dresden, Beatpol
22.11.2024 Erfurt, Franz Mehlhose
26.11.2024 Nürnberg, Club Stereo
27.11.2024 München, Volkstheater
28.11.2024 Ingolstadt, Eventhalle Westpark
29.11.2024 Landshut, Rocket Club
30.11.2024 AT-Wien, Chelsea
01.12.2024 Algasing, BB Forum
03.12.2024 Berlin, Heimathafen
05.12.2024 Rostock, Peter-Weiss-Haus
06.12.2024 Hannover, LUX
07.12.2024 Jena, Trafo
11.12.2024 Leipzig, Conne Island
12.12.2024 Mainz, Schon Schön
13.12.2024 Stuttgart, Merlin
14.12.2024 Freising, Lindenkeller

Text: Pressemitteilung

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