DAS ALBUM IST EINE HOMMAGE AN DEN VERSTORBENEN FRANZÖSISCHEN KOMPONISTEN PIERRE HENRY UND WIRD SOWOHL IN STEREO ALS AUCH IN BINAURALEM SOUND ERHÄLTLICH SEIN. GLEICHZEITIG LAUNCHT DAS PROJEKT EIN BAHNBRECHENDES NEUES VR-UNIVERSUM NAMENS „OXYVILLE“ Elektro-Musikpionier Jean-Michel Jarre stellt seine brandneue Single „BRUTALISM“ als ersten Track aus seinem 22. Studioalbum „OXYMORE“ vor. Das Album ist eines seiner bisher ambitioniertesten Projekte und erscheint am 21. Oktober via Sony Music.
„BRUTALISM“ ist ein ungeniert tosender Techno-Track, der gut ins Berghain passen würde.„Es ist definitiv ein härterer Track“, erklärt Jarre. „Ich wollte eine apokalyptische Stimmung erzeugen. Die Anfänge des Berliner Techno, als er eine wahre Explosion war, hatten auch diese Art Gefühl – vielleicht wegen der Hinterlassenschaften des Krieges.“
Das Album „OXYMORE“ ist eine Hommage an den verstorbenen französischen Komponisten Pierre Henry, mit dem Jarre auf seinem GRAMMY-nominierten Projektalbum „Electronica“ zusammenarbeiten wollte.
Henry war eine Ikone sowohl der elektronischen als auch der klassischen Musik und einer von Jarres Mentoren bei der Groupe de Recherches Musicales (GRM), an der er studiert hat.
Nach Henrys Tod 2017 stellte dessen Witwe Jarre Fragmente des Materials zur Verfügung, das für die Kollaboration vorgesehen war. „OXYMORE“ ist eine musikalische Reise, auf der Pierre Henrys Klänge mit Jarres neuer Komposition in einer Art akustischem Spiegelkabinett interagieren.
Es entsteht ein Strudel, der die Hörer:innen in ein anachronistisches Vor und Zurück zieht, in dem analog und digital eine gemeinsame Spielwiese entdecken.Inspiriert wurde das Projekt von der französischen Bewegung „musique concrète“ (konkrete Musik), einem Genre der Musikkomposition, das aufgenommene Klänge als Rohmaterial verwendet.
Die Bewegung entwickelte sich in den 1940ern und revolutionierte die Art und Weise, wie Musik produziert wird. Mit „OXYMORE“ greift Jarre dieses Konzept auf und erfindet es mit den Mitteln von heute neu.
Das Album wurde als immersives Werk in einer mehrkanaligen und binauralen 3D-Version in den Heimathallen der musique concrète konzipiert, den Innovationsstudios des ‘Maison de la Radio et de la Musique’ von Radio France (wo Jarre zu Beginn seiner Karriere erstmalig mit Sounds experimentiert hat). Mehrkanaliger und binauraler Sound wird die Art und Weise, wie Musik komponiert, gemischt und produziert wird, revolutionieren, indem Klänge und Texturen in 360 Grad im Raum platziert werden und von allen Hörer:innen mit Kopfhörern mühelos erlebbar sind. „OXYMORE“ ist die erste kommerzielle Veröffentlichung dieser Größenordnung, die die Zukunft von Musik-Audio und -Klang auf eine neue Ebene bringt.
Jarre dazu: „Dies ist ein echter Moment des Umbruchs für die Aufnahme von Audio und Klang. ‚OXYMORE‘ ist der Versuch, die neuen Wege der Verknüpfung von Technologie und Musik zu veranschaulichen und auszuloten. Wir verfügen heute über Technologien, die es uns ermöglichen, Komposition in räumlichem Klang zu erforschen, was uns Musikern im kreativen Prozess eine ganz neue Erfahrung eröffnet.
Aber auch für Hörer:innen bieten sie ein physischeres und natürlicheres Erleben von Sound und Musik. Im wirklichen Leben beträgt unser Audiofeld 360 Grad. ‚OXYMORE‘ wurde speziell mit dem räumlichen Audio-Erlebnis im Zentrum komponiert. Ich habe sogar das Gefühl, dass der Stereomix selbst breiter ist und er während des Prozesses mehr Raum gewonnen hat. Ich bin davon überzeugt, dass Musik in Zukunft so komponiert und produziert werden wird.
Auch die Emotion ist für die Hörer:innen ein gewaltiger Sprung auf das nächste Level – vergleichbar mit dem Umstieg von Mono auf Stereo.“ Jede Single aus „OXYMORE“ wird durch Remixes oder Bearbeitungen von einem Mix aus bekannten und aufstrebenden Künstlern und Produzenten ergänzt. ‘BRUTALISM’ wird in einer Kollaboration mit Martin Gore und dann Deathpact zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.
Als Teil des immersiven Projekts wird Jarre auch „OXYVILLE“ launchen, eine VR-Welt, die die Veröffentlichung des Albums flankiert und in der er und sein spezialangefertigter Avatar das Album live in der VR performen werden. „‚OXYVILLE‘ wird eine virtuelle Musikstadt sein, in die ich in Zukunft auch andere Künstler einladen werde, Teil von ihr zu sein und Masterclasses oder andere Events abzuhalten.
Ich möchte, dass sie eine Sandbox für neue Musikerfahrungen wird“, erklärt er. Es ist nicht das erste Mal, dass Jarre in Sachen VR und Metaversum Grenzen überschreitet. So hat er kürzlich „Welcome to the Other Side“ performt, einen bahnbrechenden Livestream, der in der Silvesternacht 2021 weltweit aus einer virtuellen Pariser Notre Dame übertragen wurde. Die US-amerikanische Tour- und Live-Entertainment-Publikation Pollstar berichtete, dass der Livestream mit weltweit über 75 Millionen Zuschauern auf verschiedenen Plattformen, im Fernsehen und in der VR ein Rekordpublikum erreicht hat.
Im Januar dieses Jahres wurde „OXYMORE“ im Rahmen des Hyper Weekend Festivals bereits als exklusive Welt-Vorpremiere als physisches 360-Grad-Raumklang-Konzert in den Mauern des Maison de la Radio in Paris performt. Das Konzert wurde in der social VR in Echtzeit auch 1000 Menschen – 300 davon in den Räumen anwesend – präsentiert und von VR-Experten und -Publikationen gleichermaßen als eine der bis dato innovativsten VR-Musikperformances überhaupt gepriesen.
Unter den Experten ist auch Kent Bye, bekannt aus dem Podcast „Voices of VR“, der meldete: „‚OXYMORE‘ ist [dem Metaverse, über das] Facebooks Meta [nachdenkt], vermutlich um vier bis fünf Jahre voraus.“
„OXYMORE“ ist ab 21. Oktober erhältlich und kann ab sofort vorbestellt werden. Das Album wird als CD, Doppelvinyl und digital in Stereo, Binaural und Dolby Atmos verfügbar sein. Das physische Produkt wird einen Code enthalten, der den Zugang zum binauralen Master in maximaler Qualität ermöglicht, so wie Jean-Michel Jarre es bei der Produktion des Albums beabsichtigt hat.
Text: Pressemitteilung
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