In the Doghouse!

Dog eat Dog/Tuxedoo – Stone im Ratinger Hof- Düsseldorf (15.04.2017)

Sie können es noch. Und wie! Die Rede ist von einer der innovativsten Crossover-Bands aller Zeiten: Dog Eat Dog. Entstanden aus Mitgliedern der legendären Mucky Pup in New Jersey, wie dem Bassisten Dave Neabore, dem neben Sänger John Connor einzigem verbliebenen Gründungsmitglied im Jahre 2017. Dass die häufigen Mitgliederwechsel aber nicht die Spielfreude dieser Jungs trüben konnten, davon konnten sich die treuen Fans, die Dog Eat Dog schon seit ihrem Debüt-Album All Boro Kings aus dem Jahre 1994 zur Seite stehen, ein Bild machen. Zahlreich erschienen, warten die Dog Eat Dog-Fans schon Stunden vor Beginn bei einem kühlen Getränk vor dem Club und selbst die Band findet Zeit, um sich mit den treuesten der Treuen ein wenig zu unterhalten. Von Starallüren keine Spur.

Gegen 20.30 Uhr dann der Auftritt der Ösi Alpencore Truppe von TuXedoo, die mit ihren brachialen Metalsounds schon ordentlich für Stimmung sorgen und damit den Weg für den Topact des Abends auf musik-historischem Boden im ausverkauften Ratinger Hof ebnen konnten. Mit Nummern wie dem Scooter Cover How much is the Fish oder Flood vom Album Tales from the Rock Mass bewiesen TuXedoo dass Hardcore aus Österreich nur über sie geht.

Mit einer neuen starken EP Brand new Breed im Rücken spielten Dog eat Dog einen wirklich bemerkenswerten Auftritt. Geschickt schaffen es die Jungs vom Opener an, die Fans zu begeistern.Mit ihren Hits wie Isms, Rocky – unterlegt von der Filmhymne des Stallone-Klassikers – und natürlich den großen Songs des All Boro Kings-Albums schaffen es Dog Eat Dog, aus dem eh schon aufgeheizten Stone im Ratinger hof einen veritablen Hexenkessel zu machen. Bewundernswert auch, wie textfest die Fans noch immer sind. Auch die vier neuen Songs XXV, Vibe Cartel, Lumpy Dog und Emoji Baby werden enthusiastisch gefeiert.

Der Höhepunkt ist natürlich No Fronts, wo sich der Tourmanager und Mädchen für alles, Dan ein Duett mit Sänger John Connor liefert und zu guter Letzt vom Boxenturm in die Fans zu springt, um zu beweisen, dass man auch im Jahre 2017 noch wunderbar crowdsurfen kann.

Ein wirklich intensives Konzert, nach dem man sich schon auf das nächste Treffen mit Dog Eat Dog freuen darf.