Willie Nelson – A beautiful time
Zunächst zum Geburtstag am 29. April nachträglich und zu der Tatsache, dass der Country Outlaw mit A Beautiful time sein sage und schreibe 73. Album aufgenommen hat. Nelson, der nie Berührungsängste vor anderen musikalischen Stilmittleln zeigte, erinnernd sei an To all the Girls I´ve loved before mit Julio Iglesias oder auf der anderen Seite seine Zusammenarbeit mit Hip-Hop Ikone Snoop Dogg, hat auch auf diesem seinem neuen Album noch immer viel zu sagen hat.
Als Cowboy-Legende aus Texas macht der 89jährige US-Amerikaner, wieder mal Nummern , die so wirken als würde gleich ein Tumbleweed durchs heimische Wohnzimmer wehen. Produziert von seinem langjährigen musikalischen Partner Buddy Canon, der auch bei gleich 5 Nummern als Co-Komponist beteiligt war, kann man sich über ein Genre freuen, das nie langweilig ist.
Wenn man so viel Lebensweisheiten wie Willie Nelson sammeln durfte, dann hat man einen inneren Frieden mit allem geschlossen und kann auch über den Tod augenzwinkernd scherzen, wie es Nelson in I don´t got to Funerals tut.
Mit Songs wie My Heart was a Dancer, Energy Follows Thought, Dreamin‘ Again, Dusty Bottles, Me and My Partner oder Don´t Touch Me There haben das Zeug zu weiteren Klassikern im schier unüberschaubaren Oeuvre des Willie Nelson zu werden.
Was seine Klasse aber umso mehr beweist, das sind Coverversionen von Leonard Cohens Tower of Song und wie er es schafft aus der eigentlich viel zu oft gespielten Beatles Nummer With a little help from my friends noch etwas Eigenes beizufügen, das hat Klasse und es muss nicht das Letzte Album des großartigen Mr. Nelson gewesen sein.
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Text: Dennis Kresse
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