Tüsn – Trendelburg
Wo zur Hölle liegt eigentlich Trendelburg? Die Frage ist schnell beantwortet, ist doch Trendelburg ein kleiner beschaulicher Ort in Nordhessen. Aber er scheint Eindruck auf Tüsn gemacht zu haben, so dass die Band ihr zweites Album nach dieser Stadt benannt hat. Was aber gleich geblieben ist, das ist dieser bombastische Electro-Pop,der an Joachim Witt oder Falco erinnert und der in seiner Lust am Schönen auch die dramatischen Sequenzen, dieses seltsamen Lebens abbildet. Ein herrliches Werk, das in all seinen emotionalen Abgründen, immer noch viel Positives hat.
Egal ob, in dem nicht nur textlich an Ludwig XIV, den Sonnenkönig, erinnernden Opener Trendelburg, der musikalisch an die Völlerei des französischen Monarchen heranreicht, mit seinen üppigen und pompös aufgebauten Sounds oder das kritische Made in Germany, hier haben sich Sänger Stefan „Snöt“ Fehling, Schlagzeuger Tomas Golabski und Daniel Kokavecz ein elf Stücke langes Manifest ausgedacht und strafen den landläufigen Glauben, dass das zweite Album das schwerste ist, mal eben kurzerhand Lügen.
Auch die Liveshows der Berliner sind sehenswert, also hin da.
TÜSN Live 2019:
26.04. BREMEN – Tower Musikclub
27.04. ROSTOCK- Helga’s Stadtpalast
28.04. HAMBURG – Nochtspeicher
29.04. FRANKFURT / MAIN – Nachtleben
01.05. MÜNCHEN – Backstage
02.05. NÜRNBERG – Club Stereo
03.05. SAARBRÜCKEN – Garage Kleiner Klub
04.05. OSNABRÜCK – Kleine Freiheit
05.05. HANNOVER – Lux
07.05. KÖLN – Blue Shell
08.05. LEIPZIG – Moritzbastei
09.05. BRAUNSCHWEIG – Eulenglück
10.05. BERLIN – Urban Spree
Text: Dennis Kresse
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