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Max Raabe – Der perfekte Moment…wird heute verpennt

Die Rede ist von niemand geringerem als Max Raabe, dem Sänger mit der sonoren und etwas nasalen Stimme, die nicht nur die Nummern des Frankfurter Palast Orchesters veredelt. Nach Kein Schwein ruft mich an und einigen beliebten Hits von anderen im Swingsound der 20er Jahre tat sich Max Raabe mit der bekannten Produzentin Annette Humpe zusammen, die nach ihrer beeindruckenden Karriere mit IDEAL oder ihrer Schwester Inga und ihrer Tätigkeit bei Ich & Ich mit Abdel Tawil auch auf eine Karriere als Frau am Mischpult zurückblicken kann. Sie entdeckte Die Prinzen, arbeitete mit Udo Lindenberg, Rio Reiser und ganz vielen anderen bekannten Künstlern zusammen.

Aber Humpe steht bei dieser Gemeinschaftsproduktion gleichberechtigt unter einer ganzen Reihe von Mitstreitern. Achim Hagemann, der als „Pawel Popolski“ die Kleinkunstbühnen rockt und der nebenbei lange Jahre als Partner von Hape Kerkeling aktiv war. Peter Plate von Rosenstolz, der Produzent Ulf Leo Sommer (Rosenstolz. Helene Fischer, Sarah Connor etc.) Daniel Faust und Christoph Israel schrieben Raabe ein Album auf den Leib.

12 Songs in 37 Minuten, aber diese bieten beste Unterhaltung für alle Fans des immer etwas schelmisch wirkenden Max Raabe, der mit einer Nonchalance durch die Zeiten swingt.

Es ist entzückend, die von Humpe und Raabe und den anderen geschriebenen Texte zu hören. Zwischen Ironie und einer dezenten Zartheit verzücken die Stücke einen jeden, der schon mal verliebt war. Und wer war das noch nicht?

Eine wunderbare Sammlung von Geschichten, die das Leben schreibt, wie das Titelstück, das eine Lanze für die Prokrastination bricht oder wenn sich Raabe in Du bist viel zu schön, für einen Mann allein sich herrlich über die Launen seiner Angebeteten beschwert, dann ist das nicht nur sehr komisch, sondern geht auch zu Herzen.

Ein wunderbares Album, gespickt mit kleinen und großen Dingen zwischen Mann und Frau, ohne die das menschliche Dasein einfach nur eintönig wäre.

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Text:
Dennis Kresse

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