
Im Sommer war das Quartett noch mit den Toten Hosen unterwegs und bespaßte und unterhielt genre- sowie altersübergreifend. Doch bei den Gigs wurde auch sehr schnell klar, dass Campino und
Co. an ihre Grenzen geraten können, denn die Instrumente beherrschten die Bayern um Längen besser als die rheinischen Kollegen. Doch das ausverkaufte Bonner Pantheon gehört den Vieren alleine. Die Well-Brüder singen mehrstimmig oder pusten diverse Blasinstrumente in Perfektion.
Sie ziehen über ihre bayrische Heimat her und dass jeder Star in einer Weltreise durch Günzlhofen durchmuss. Die Brüder musizieren und texten mit scharfer Zunge, Polt hält ironisch, sarkastische Monologe. Eine harmlosere Seite gibt es nicht. Es geht dabei um alles, was die Welt bewegt. Den Fleischkonsum, Söder, Bayern,Weltfrieden, die Generation Z oder die Grünen.
Insgesamt schaffen sie es, die Leute mit bitterböser Satire rund zwei Stunden zu unterhalten. Wer die Chance erhält, dies Truppe mal live zu sehen, sollte sich das nicht entgehen lassen.
Text: Jan Rombout
Credits: Well Brüder


