Ash vs. The Subways – 21.11.2023 – Bürgerhaus Stollwerck

Zwei Bands, die mal groß bzw. größer waren, wollen es noch einmal wissen. Sie treten nacheinander auf und teilen sich eine Bühne sowie den Abend. Und das ist kein schlechter Coup.

Zwei Trios (Bass,Schlagzeug, Gitarre), die in ähnlichen Genres zuhause sind, zur gleichen Zeit ihre größten Erfolge feierten aber zurzeit diese Halle eher nicht gefüllt bekommen. In dieser Kombination geht die Rchnung allerdings sehr gut auf. Die Halle ist sehr gut gefüllt, auch der obere seitliche Balkon wird genutzt.

Für beide Bands ist bereits alles aufgebaut die Schlagzeuge stehen nebeneinander, Den Anfang machen Ash aus Nordirland. Diese genießen ihren eigenen Auftritt sichtlich.

Alle drei Bandmitgliederstrahlen übers Gesicht und erfreuen sich an so viel Publikum, das auch noch so textsicher weitersingt und gute Stimmung in der Halle verbreitet. Der Sound ist laut und wuchtig, leider etwas zu laut. Das geht auf Kosten des Genusses und streckenweise klingt es zu verzerrt. Der Autor erinnert sich gern und demütig an die alten Songs zurück und ihm war gar nicht so klar, dass die Musik von Ash so gitarrenlastig und rockig klingt. Hits lassen The Ash keineswegs aus, mit dem größten „Burn Baby Burn“ beenden Ash nach einer Stunde ihr Set.

Setlist Ash:
Like a God
Race The Night
Goldfinger
A Life Less Ordinary
Angel Interceptor
Orpheus
Walking Barefoot
Crashed Out Wasted
Shining Light
Braindead
Kung Fu
Girl From Mars
Burn Baby Burn

Dann treten nach einer kurzen Umbaupause The Subways ins Rampenlicht. Und diese Band erhöht dann doch nochmal die Show. Schneller, punkiger und dreckiger ziehen die Briten ihr Programm durch. Zum Glück klingt der Sound jetzt besser, runder und stimmiger. Tatsächlich ist die Lautstärke reduzierter als bei dem Gig von Ash, was aber der Sache dienlich ist. Frontmann und Sänger Billy Lunn schreit mehr, gibt sich spielfreudig und macht erheiternde Ansagen und erzählt lustige Anekdoten. Das Kölner Publikum ist ebenfalls wilder, jetzt wird deutlich mehr getanzt und gepogt. Nach ebenso großem Set wie Ash gehen auch The Subways von der Bühne. Gibt es Zugaben? Kommt da noch etwas? Immerhin wird auf beiden Bühnenhälften gearbeitet. Und dann kommt das, was irgendwie klar schien und sich alle wünschten: Ash und The Subways gemeinsam auf der Bühne performen „Oh Yeah“ von Ash. Doch leider bleibt es bei diesem einen Song, bei diesem einmaligen Stück. Danach setzen The Subways den Zugabenblock alleine fort, den sie mit Stück des Abends beenden: Rock & Roll Queen, natürlich mit der deutschen Strophe a la Sportfreunde Stiller. Und Köln? Singt aus lauter Kehle mit und gibt noch mal alles. Und danach? Liegt man sich gegen Mitternacht gegenseitig zu Füßen.

Ein toller Abend, ein tolles Konzept, wo allerdings mehr gemeinsame Songs wünschenswert gewesen wären. Vielleicht beim nächsten Mal!

Setlist The Subways:

Kalifornia
Young for Eternity
It’s a Party
Black Wax
Alright
Taking All the Blame
Kiss Kiss Bang Bang
Incantation
We Don’t Need Money to Have a Good Time @Info[Partially sung in German.]
Turnaround
I Want to Hear What You Have Got to Say
Influencer Killed the Rock Star
Good Times
At 1 AM
Oh Yeah
Oh Yeah (mit Ash)
Girls & Boys
With You
Rock & Roll Queen

Text: Jan Rombout

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