The Cranberries – In the End
Der Verlust eine Menschen ist für die Angehörigen schlimm. Wenn die Person im Interesse des öffentlichen Lebens steht, dann erhöht sich die Anteilnahme. Im Fall der Cranberries Sängerin Dolores O´Riordan, die am 15. Januar 2018 in einem Londoner Hotelzimmer tot aufgefunden wurde, kam noch das junge Alter mit Mitte 40 hinzu. Jetzt erscheint mit In the End, ein posthumes Album, dass nochmal die stimmlichen Qualitäten von Dolores unterstreicht. Fragil wurden die Demoaufnahmen, von den verbliebenen Mitgliedern Noel Anthony Hogan, Michael Gerard Hogan und Fergal Patrick Lawler bearbeitet und man spürt den enormen Respekt, den die Frontfrau auch bei ihren Bandmitgliedern genoß.
Die Trauer beherrscht In the End, denn es sind wohl die letzten neuen Songs, die man von dieser charismatischen und unverwechselbaren Stimme je hören wird. Produzent Steven Smith geht behutsam an diese 11 Tracks ran und holt aus ihnen das Beste heraus.
Die Band spielt dezent im Hintergrund und lässt Dolores in Songs wie All over now oder dem Titelsong In the End Gelegenheit zu einem letzten großen Auftritt und das ist nur gerchtfertigt.
Man muss seinen Hut vor den Cranberries ziehen und Nummern wie Zombie, Dreams, Linger, Ode to my family und unzählige andere, wird man noch jahrelang hören dürfen und an die großartige Dolores O´Riordan denken.
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Text: Dennis Kresse
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