Maximo Park – Live Music Hall – Köln (25.09.2017)
Zwar ist der Brit Pop nicht mehr so populär wie zu seiner Blütezeit, aber die Bands, die diese Welle erneut zu Beginn der 00er Jahre lostraten, sind noch immer auf Tour. Bestes Beispiel Maximo Park, die 2005 mit A Certain Trigger ein fulminantes Debüt feiern konnten. Noch immer ein Ausbund an Jugendlichkeit ist Sänger Paul Smith, der auch an diesem Abend über die Bühne der Live Music Hall in Köln – Ehrenfeld springt als gäbe es kein Morgen mehr. Die Band lässt sich auch durch kleine Pannen nicht aus dem Konzept bringen, wie etwa, dass sich der Gitarrist Duncan Lloyd ausgerechnet beim bekannten Anfang der Nummer Books from Boxes verspielt und unter dem strengen Blick des Frontmanns erneut ansetzen muss.
Auch nicht, durch ein defektes Keyboard, das dann blitzschnell gewechselt wird, so dass Lukas Wooller in Ruhe weiterspielen kann. Sowas macht die Band menschlich, denn man ist an diesem Abend zusammengekommen um gemeinsam zu feiern und das für die Meisten etwas deprimierende Wahlergebnis mal 90 Minuten zu vergessen.
Das kann man bestens, denn das schaffen Maximo Park mit Nummern ihres letzten Albums Risk to Exit und einigen Titeln, die direkt ins Ohr gehen wie What did we do to you to deserve this und dem Titelsong Risk to exit. Aber wenn Smith stolz sagt, dass man aus jedem Album mindestens einen Song spielen wird, dann ist das nicht mal gelogen.
Natürlich werden die alten Sachen erfahrungsgemäß am lautesten gefeiert, aber was hat die Band aus Newcastle auch für Songs im Repertoire. The National Health, Our Velocity oder Girls who play Guitars. Nach einem ungemein euphorischen Apply some pressure geht ein ungemein packendes Konzert zu Ende.
Setlist:
What did we do to you to deserve this, Risk to exist, I want you to stay, Books from Boxes, Leave this Island, The Hero, Sharp Tongue, The national health, Going missing, Respond to the Feeling, The Undercurrents, Alchemy, Our Velocity, What equals love, By the monument, Girl who play guitars.
Zugaben: Nosebleed, Get high (No, I don´t), Apply some pressure
Links:
Homepage
Facebook
Twitter
Instagram
Text: Dennis Kresse
Erzählt von uns:
by 