Formel Eins

Chris Rea – La Passione

Wenn Chris Rea nicht gerade auf den Bühnen der Welt seine großen Hits wie Let´s dance oder The road to hell spielt, dann kann man den Ausnahmegitarristen auch mal neben einer Rennstrecke antreffen. Also veröffentlichte Chris Rea, dessen große Liebe zum italienischen Rennstall Ferrari, wohl daher rührt, dass er auch italienisches Blut in seinen Adern hat, 1996 einen Film über einen 10 jährigen Jungen, der vom Rennsport besessen ist und da insbesondere von Wolfgang Graf Berghe von Trips. Von Trips starb als Führender der Gesamtwertung am 10. September 1961 beim Großen Preis von Italien in Monza, aber noch heute ist der in Köln geborene Fahrer, eine Legende in der Formel Eins.

Rea, der seine Vision von John B. Hobbs als Regisseur in die Tat umsetzen ließ, war aber mit dem Endergebnis nicht zufrieden, so dass er jetzt eine überarbeite DeLuxe Version veröffentlicht. Auf 2 DVDs und 2 CDs kann man sich den cinematographischen Traum des Chris Reas nun ansehen. Leider aber nicht den Originalfilm, sondern ein Making of angereichert mit Interviews und frühen Aufnahmen aus der Geschichte der Formel Eins.

Auf DVD 2 befindet sich eine Dokumentation über Graf Berghe von Trips, die wieder die Historiker ansprechen dürfte. Neben den auf 2 CD aufgeteilten Soundtrack, der nicht von der Gitarre Chris Reas, sondern von orchestralen Kompositionen mit einem hohen Streicheranteil geprägt ist, aber hier beweist der Mann mit der Reibeisenstimme, dass er auch wie ein Frank Sinatra „croonen“ kann.

Der Höhepunkt dieser DVD/CD Box ist aber ein Buch, das mit Bildern und entsprechenden Textbeiträgen, die guten, alten Zeiten der Formel Eins nochmal aufleben lässt. Das richtige Geschenk für alle Chris Rea Fans und Verehrer des Rennsports.

CR

Text: Dennis Kresse

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