
boutique“ ist eine seltsam schöne, geheimnisvolle Welt. Die Songtexte sind clever und feingeschliffen, führen aber nie in die Richtungen, die man erwartet, sondern in verrückte Räume, in denen es abwechselnd soft, ruppig und humorvoll zugeht. Überall am Wegesrand gibt es schönste Sprachspielereien und immer wieder Easter Eggs zu entdecken: die Blüte als wiederkehrendes Motiv und Referenz auf das Debütalbum.
Das zweite Album einer Band, die in der Pandemie gestartet ist. Das Reeperbahn Festival, das fluppe als Newcomer gepuscht hat (ihr Song „Zange“ wurde zur Musik des RBF-Trailers 2022) sagt über die Band:
Nach ihrem 2021 erschienenen Debütalbum „blüte“ spielen die vier Musiker aus Hamburg auf ihrem neuen Album wieder einen poetisch versponnenen Indie-Rock. Die Band besteht aus Josef Endicott, Antoine Laval, Lars Brunkhorst und Christian Klindworth. Als Hamburger Band sind fluppe natürlich die einschlägigen Vergleiche gewohnt. Die gab es von Anfang an, auch wenn nichts so richtig zu passen scheint. Vielleicht haben sie einfach von allem ein bisschen in sich aufgenommen: die Angriffslust von Turbostaat, der Wille zur Zärtlichkeit und die Lust am Fabulieren von Tocotronic. Vor allem aber machen fluppe in der Welt der neuen deutschen Post-Punk-Generation einfach ihr eigenes Ding. fluppe klingt, wie nur fluppe klingen kann.
Auf „boutique“ sind die Melodien noch zuckersüßer, noch ansteckender als auf „blüte“ im vergangenen Jahr. Und noch leichtfüßiger sind die narrativen Haken, mit denen fluppe versuchen, dem schroffen Alltagstrott ein Schnippchen zu schlagen. Entstanden ist die zweite Platte in den zähen Wochen und Monaten der Pandemie. Klar, wir erinnern uns alle an diese Tage der Seltsamkeit. Auch am Proberaum von fluppe in Hamburg-Billstedt sind diese natürlich nicht spurlos vorbeigegangen. Trotzdem wollten die Vier vermeiden, dass diese Zeit in denTexten allzu präsent ist, sagt Christian. Höchstens unterbewusst, zwischen den Zeilen und ganz tief im Inneren der Songs kann man sie spüren: „diese Stimmung zwischen Resignation und Sehnsucht“.
Text: Pressemítteilung
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