Wallis Bird – Home
Wer das Glück hatte, Wallis Bird schon auf ihrer kleinen Vorabtour sehen zu können, der kennt die Titel des neuen Albums Home schon. Für alle anderen Fans der kleinen Irin ist es jetzt soweit. Home heißt es, aber wo ist das, in ihrer irischen Heimat oder doch in ihrem derzeitigen Wohnort Berlin oder in den Armen ihrer neuen Liebe, die sie auf ihrem fünften Album in mehr als einem Song thematisiert. Aber das ist egal, wenn man sich die sorgsam ausgearbeiteten Songs so anhört. Was auffällt ist die Tatsache, dass Wallis Birds Musik ein wenig elektronischer wurde und damit diese bis in Trance gespielte Akkustikgitarre wohl der Vergangenenheit angehört. Macht aber nichts, dafür sind die Songs griffiger und wie es bei frisch verliebten Menschen halt so ist, mehr als emotional.
Schon der Opener Change beweist das anschaulich, Odom zeigt, dass die kleine, große Irin auch stimmlich noch mal zugelegt hat und mittlerweile beinahe an Melissa Etheridge oder sogar Janis Joplin herankommt. Wallis Bird gönnt sich sogar mit Fantasy einen Ausflug in das Reggae Genre, wie man das halt so macht, wenn man endlich angekommen ist.
Ein ungemein entspanntes Feeling good Album, einer Dame, der ihre Beziehung hörbar gut tut und das ist ja auch viel schöner, als immer nur Trennungsalben.
Text: Dennis Kresse
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