Elvis & Roy gehen es orchestral an!

Roy Orbison – A Love So Beautiful & Elvis – The Wonder Of You/ Christmas With Elvis

Weihnachten rückt bekanntlich immer näher und es erscheinen viele Weihnachtssampler. Zwei neue steuert das Royal Philharmonic Orchestra jetzt bei, indem sie sich die legendären Songs von zwei legendären Musikern vorgenommen haben. Elvis Presley und Roy Orbison, die zu ihren Lebzeiten einige Titel aufgenommen haben, die heute zu den Evergreens zählen. Neu arrangiert kommen die unverwechselbaren Stimmen jetzt wieder zu Ehren. Auf dem Doppelalbum “THE WONDER OF YOU / CHRISTMAS WITH ELVIS“ (Elvis) und auf “A LOVE SO BEAUTIFUL“ (Roy) kommen ihre großen, unverwechselbaren Stimmen nun in festlich-orchestralem Sound-Gewand ganz neu zur Geltung. Ein Hör-Erlebnis der besonderen Art!

Neben dem Album The Wonder of you, das Hits wie Suspicious Minds, Always on my mind oder ein Duett mit Helene Fischer enthält, bei dem Elvis Stimme eingesetzt wurde gibt’s auf Christmas with Elvis 13 bekannte Weihnachtsnummern auf Hochglanz poliert und erstrahlen so in neuem Glanz. Elvis war immer ein Freund des pompösen Auftritts und die Arrangements des Royal Philharmonic Orchestras würden ihm wohl die Tränen ins Auge treiben. Seine Stimme klingt auch 40 Jahre nach seinem Ableben immer noch wie gerade eingesungen und der orchestrale Anstrich gefällt bei einer Vielzahl der Nummern.

Etwa wie beim Opener Santa Claus is coming to town, einer eh schon schnellen UpTempo-Nummer, die durch die schnell gespielten Geigen noch grooviger wird. Dagegen ist seine Adaption von O come, all ye faithful durch den Einsatz von Saiteninstrumenten noch kitschiger als im Original, aber das ist ja an Weihnachten gern gesehen. Durch die Bank sind die Songs hervorragend arrangiert, wie man an Silent night, White Christmas oder Winter Wonderland merkt.

Ähnliches gilt auch für A love so beautiful, von Roy Orbison. Ein Mann, der sich nie den schlimmen Schicksalsschlägen ergeben hat, das war Roy Orbison. Der Sänger mit der Tolle, der mit Oh, Pretty Woman einen Welthit hatte, musste einiges einstecken. Seine erste Frau Claudette verunglückte 1966 bei einem Motorradunfall tödlich und nur zwei Jahre später starben zwei seiner Söhne bei einem Häuserbrand. Aber Roy, der Sänger mit der charismatischen Stimme, dessen Vorname sich der junge Gerhard Höllerich nahm, um als Roy Black seinem Vorbild Tribut zu zollen, dieser Mann mit der großen Sonnenbrille war bis Ende seines viel zu kurzen Lebens enorm kreativ.

Mit seinen Hits im orchestralen Gewand wie etwa Crying, I drove all night oder Only the lonely schafft es das Royal Philharmonic Orchestra Roy Orbison Tribut zu zollen und ein Duett mit Helmut Lotti gibt’s obendrauf.

Zwei schöne Alben, die den Weihnachtstrubel erträglich machen und eine Alternative als Bescherungsuntermalung bieten.

Text: Dennis Kresse

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