Ein gern gesehener Gast!

Gustav Peter Wöhler Band – Pantheon, Bonn (16.08.2018)

Ein gern gesehener Gast im Bonner Pantheon ist Gustav Peter Wöhler, den man zum Beispiel als Zwerg Cookie aus dem Otto-Film 7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug oder diversen Tatort-Folgen kennt. Mit seiner Band singt er Nummern, die ihm wichtig sind und das macht er ziemlich gut. Wenn er die Songs seiner musikalischen Helden zelebriert, dann hat das nichts von reinen Coverbands, sondern eher etwas von einer Ehrerbietung an die großen Songwriter der letzten sechs Dekaden. The Rolling Stones, Randy Newman, Simon & Garfunkel, Lou Reed aber auch Bands die dem Mimen und Sänger in seiner Jugend wichtig waren, wie etwa Nilson oder Procol Harum die mit A Salty Dog geehrt werden und natürlich Rio Reiser, der mit einer mal ganz anders gespielten Version von Junimond geehrt wird. In dieser optimistisch arrangierten Version, der eigentlich eher traurigen Nummer, merkt man, dass Wöhler auch mehr ist als ein Sänger, er interpretiert die Songs.

Es wird zwischen den einzelnen Songs viel erzählt und Wöhlers Anekdoten sind herrlich und animieren das Publikum in dem deutschen Kleinkunstladen, der schon so viele Kabarettisten und Musiker zu Gast hatte und zu den legendären Läden der Bundesstadt Bonn und der ganzen Republik gehört, zu Lachsalven. Kai Fischer – Piano, Olaf Casimir – Bass, Mirko Michalzik – Gitarre, schaffen es auch in eigentlich zu oft gehörten Nummern wie One of us von Joan Osbourne, noch musikalisches Neuland zu entdecken.

Zwischen UpTempo-Nummern und herzzerreißenden Balladen kann man das Augenzwinkern des Gustav Peter Wöhlers wunderbar bemerken, wie er sich auch immer in den jeweiligen Sänger verwandelt, dessen Songs er gerade singt, das schaffen nur wenige.

Vielen Dank für einen ganz großen Kleinkunstabend, Herr Wöhler!

 

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Text: Dennis Kresse
Credits: Irene Zondel

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