Rick Parfitt – Over and out
Noch immer schmerzlich vermisst ist Rick Parfitt, der an der Seite seines Kumpels Francis Rossi jahrzehntelang bei Status Quo unentbehrlich war. Nach dem überraschenden Tod Parfitts geben Quo immer noch Konzerte, aber der Platz neben Rossi wirkt verwaist. Wie schön, dass Rick ein Soloalbum zu Lebzeiten aufnahm, das jetzt posthum erscheint. Over and out ist der Titel und dieser Track lief sogar auf der Beerdigung Parfitts. Aber es ist, wie sollte es anders sein, alles andere als eine traurige Platte. Im Gegenteil,die bekannten Status Quo Akkorde befinden sich natürlich auf auf diesem Album.
Allerdings nicht nur, denn Rick Parfitt hatte durchaus auch ein Gefühl für die sanfteren Klänge, aber natürlich auch den Blues wie in Lonesome road, was an Quo Klassiker wie Down Down oder Caroline fast heranreicht.
Dazwischen gibt es Schmachtfetzen wie in der an Roy Orbison erinnernden Nummer When I was fallin in love und das an Queen erinnernde Without you womit sich ein Kreis schließt. Denn nach dem überraschenden Tod an Heiligabend 2016 erfuhr man, dass Parfitt seine Gitarren- und Vocal-Parts für die Platte aufgenommen hatte, aber einige Tracks noch nicht beendet waren.
Sein Sohn Rick Parfitt Jr. arbeitete zusammen mit den Status Quo Mitgliedern John ‚Rhino‘ Edwards und Alan Lancaster, Queens Brian May und Muses Chris Wolstenholme zusammen um Over and out zu beenden.
Eine wunderbare Würdigung eines großen Musikers.
Text: Dennis Kresse
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