
Drangsal veröffentlichen heute den neuen Song „Ich hab von der Musik geträumt“ und kündigen damit das neue Album „Aus keiner meiner Brücken die in Asche liegen ist je ein Phönix emporgestiegen“ für den 13. Juni 2025 an. Im September und Oktober 2025 sind Drangsal auf Tour.
„Man singt und es wird“: Im Zuge eines Zusammenbruchs hat Max Gruber den Soloartist Drangsal gekillt und die Band Drangsal gegründet. Am Ende des Tunnels steht das am 13. Juni 2025 erscheinende Album „Aus keiner meiner Brücken die in Asche liegen ist je ein Phönix emporgestiegen“.
Seit über zehn Jahren sichelt Max Gruber mittlerweile die Zick-Zack-Schneise Drangsal durch die deutsche Poplandschaft: „Harieschaim“ aus 2016, „Zores“ aus 2018 und zuletzt „Exit Strategy“ – das ihm 2021 Platz 6 der Albumcharts bescherte – erdachte Gruber größtenteils im Alleingang. Und dann war da noch etwas nach seiner „Exit Strategy“: Ein Zusammenbruch. Max Gruber wusste nicht mehr, ob und wenn ja, wie er weiter Drangsal machen will, veröffentlichte im Ullstein-Verlag sein literarisches Debüt „Doch“, gründete Die Benjamins, holte so gemeinsam mit Charlotte Brandi, Thomas Götz und Julian Knoth Hans-A-Plast Frontfrau Annette Benjamin aus dem Ruhestand und reaktivierte unlängst das 2016 mit Stella Sommer gegründete Duo Die Mausis.
Und doch, von innen wie von außen, immer wieder die Frage nach einem neuen Drangsal-Album. Wenn es denn überhaupt nochmal eines geben soll, erkannte Gruber, musste er die Arbeitsweise, auf deren Grundlage Drangsal-Songs entstehen, fundamental verändern. Auf alles Ringen folgte, was unvermeidbar war: Der Reset. Max Gruber hat den Soloartist Drangsal gekillt und die dreiköpfige Band Drangsal gegründet – zusammen mit zwei Mitmusikern, die ihn aus seinen Gewohnheiten gelöst haben: Lukas Korn und Marvin Holley. Erstgenannter ist Gitarrist und Produzent, spielt in der Band Lyschko, produzierte zuletzt das Album „silber“ von Mia Morgan und hat seit 2020 als Bassist an der Drangsal-Liveband partizipiert. Zweiterer studierte Jazz- und klassische Gitarre sowie Komposition in Stuttgart und Wien, stand mit Sam Vance-Law und Fil Bo Riva auf der Bühne und arrangierte für Film und Theater. Lukas Korn und Marvin Holley haben dafür gesorgt, dass sich die zentrale Figur im Kosmos Drangsal dreiteilt.
Das Liedermachen in Bandkonstellation ließ alle Angst platzen: Getragen von Euphorie nahmen Gruber, Holley und Korn ab Ende 2022 etliche Songskizzen und damit den Unterbau eines siebzehnteiligen Albums auf. Nach Kreativurlauben an der polnischen Grenze und Ostsee stand eine von Max Rieger produzierte und von Lukas Korn Co-produzierte vierte Drangsal-LP. Sie trägt den schwergängigen Titel „Aus keiner meiner Brücken die in Asche liegen ist je ein Phönix emporgestiegen“. Gruber, Holley und Korn haben sich auf das Credo „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“ verständigt – und dadurch einen Umbruch im Klangkosmos Drangsals manifestiert, der völlig neue Dynamiken mit sich bringt. „Aus keiner meiner Brücken die in Asche liegen ist je ein Phönix emporgestiegen“ hält Leerstellen aus, in seinem Zentrum stehen, statt Synthesizer, Akustikgitarren, die immer wieder an der Grenze zu Blues und Jazz wandeln. Wo speziell auf „Exit Strategy“ noch überzuckerter Synth-Pop preschte, ist nun Klavier zu hören; Orgel, Klavinet und Cembalo; Xylophon, Violinen und Celli; von Ralph Heidel gespielte Querflöten und Saxophone.
Max Rieger hat Gruber, Holley und Korn dazu motiviert, Echtheit, auch Imperfektion im Moment der Aufnahme zuzulassen – und großen Anteil daran, dass „Aus keiner meiner Brücken die in Asche liegen ist je ein Phönix emporgestiegen“ ein realistisches Abbild des Trios bietet. Die Stimmung? Dagegen eher ein Wechselbad. Max Gruber singt von Selbstentfremdung, vom Für und Wider des Stillstands, vom Sichhingeben und Sichwegschmeißen – mal auf deutsch, mal auf englisch, mal zart, mal angewidert. Grubers Stimme klingt, nach einer klassischen Gesangsausbildung, die der Einunddreißigjährige angetreten hat, zielbewusster. Gruber sucht und sucht: Nach innerem Frieden, nach Gnade, nach unverbranntem Boden, nach neuen Versionen seiner Selbst – und das vergeblich. Immerhin scheinen Erinnerungen mit der Zeit zu verschwimmen: Grubers Worte – zu sich und zur Welt – klingen im hinteren Teil der Platte sanfter, vergebender, resümierender.
„Aus keiner meiner Brücken die in Asche liegen ist je ein Phönix emporgestiegen“ von Drangsal erscheint am 13. Juni 2025 via Virgin Music Group.
DRANGSAL – VERBRANNTE ERDE TOUR 2025
23.09.2025 Dresden, Beatpol
24.09.2025 München, Ampere
25.09.2025 Stuttgart, Im Wizemann
26.09.2025 Frankfurt, Zoom
27.09.2025 Köln, Bürgerhaus Stollwerck
02.10.2025 Leipzig, UT Connewwitz
03.10.2025 Hamburg, Grünspan
04.10.2025 Berlin, Metropol
Credits: Jan Philipzen
Text: Pressemitteilung


