Die Sauerstoff-Trilogie!

Jean-Michel Jarre – Oxygene Trilogy

Wer sich im Jahre 1977 für Musik interessierte, für den gab es als neue Richtung entweder den Punk, mit den ersten Nummern der Sex Pistols oder The Clash oder den ebenfalls zu Beginn der 1970er Jahre entstandenen Elektrosound angeführt von den Düsseldorfern von Kraftwerk. Mit Oxygene konnte der Franzose Jean-Michel Jarre einen Welterfolg verbuchen und dieses Album verkaufte sich bis zum heutigen Zeitpunkt über 12 Millionen Mal. Es war der Startschuss zu einer weltumspannenden Karriere, die Jarre in den kommenden Jahren zu einem der bekanntesten Elektro-Musiker auf dem Globus machten. Auch für die mehr im Mainstream beheimateten Musikhörer war Oxygene mit der Single Oxygene IV ein Top Twenty Hit in Deutschland.

10 Jahre später, nach dem Jarre sich mit Konzerten, einen Ruf als New Age und Elektro Pionier gemacht hatte, dann die Fortsetzung mit Oxygene 7-13, die die technische Entwicklung in den Vordergrund stellt. Mit ausgereifteren musikalischem Equipment, verbesserten Produktionsmöglichkeit und einem modernen Sound, war der zweite Teil wieder mal eine künstlerische Offenbarung, die mit einer erfolgreichen Tournee und einem Freikonzert in Moskau vor geschätzten 3,5 Millionen Besuchern gekrönt wurde.

Nun erscheint also Oxygene 3 der Abschluss der über 40 Jahre andauernden Trilogie. Jarre beweist im Finale, dass er auch viel für die Entwicklung der Techno Bewegung getan hat. Zwar sind die Tracks 14-20, ein wenig schwermütiger als die der beiden Vorgänger, aber auch im dritten Teil sind wieder einige bekannte musikalische Muster, wie etwa die Reminiszenz an den ersten Teil deutlich erkennbar. Ein Soundtrack für ein Helden-Epos im Kopfkino und auch im dritten Teil ungemein authentisch aufgebaut.

Egal ob man sich für die Trilogie oder den dritten Teil als Einzelausgabe entscheidet, Oxygene ist ein Muss im heimischen Plattenschrank und ein würdiger Abschluss der Reihe eines der erfolgreichsten Elektro-Künstler weltweit.

jmj

Text: Dennis Kresse

 

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