Boy George and Culture Club – Life
Einer der maßgeblichen Anteil an der teilweise verklärten Sicht auf die guten, alten 1980er Jahre hatte, war Boy George mit seinem Culture Club. Mit mehr als 150 Millionen Einheiten und solcher Klassiker wie Do you really want to hurt me, Karma Chameleon, Church Of The Poison Mind, Victims, It’s A Miracle oder The War Song verdiente sich der Culture Club so manche lobende Erwähnung. Jetzt erscheint mit Life ein neues Album, nach unendlich langer Zeit. Aber das ist nicht die volle Wahrheit, da Boy George ja auch als Solokünstler Erfolge feiern konnte.
Wie dem auch sei, mit Life ist ein Album entstanden, dass neben der Reminiszenz an die 80er auch in der Istzeit verankert ist und darüberhinaus ein richtig gutes Album geworden ist. Über allem thront der charismatische Boy George, aber auch Roy Hay, Michael Craig, Jon Moss und Ritchie Stevens tragen ihren Teil zum Gelingen dieser Aufnahmen bei.
Auf den 11 Songs kreieren Boy George und Culture Club, wie immer den launigen Mix aus Reggae, Funk mit gut gespielten Bläsersätzen und erinnern in Different Man sogar an Gospel. God & Love ist ein spannender Opener in dem die Stimme des fast 60 jährigen an Seal oder Roachford erinnert.
Die Singleauskopplung Let somebody love you ist ein Reggae, der die Gute Laune auch in die dunklere Jahreszeit mitnimmt und wer im November sich musikalisch aufwärmen möchte, der hat da zweimal die Gelegenheit zu um mit dem Culture Club und alten und neuen Songs entsprechend zu feiern.
04.12.18 Köln, Palladium
05.12.18 Berlin, Verti Music Hall
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Text: Dennis Kresse
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