Die nächste Voguing-Welle rollt an: Zebra Katz legt mit „IN IN IN“ einen düsteren Ballroom-Track vor

Seit Jahren wird Zebra Katz immer wieder die Frage gestellt, wie denn nun eigentlich sein Verhältnis zu Queer Rap aussehe. „Oh it can’t be true? / you ain’t really into dudes?“, heißt es diesbezüglich in seinem neuesten Track „IN IN IN“ – und so legt er sich auch hier keineswegs fest; vorgefertigte Kategorien, Genrezuschreibungen & Co. haben ihn noch nie interessiert. Stattdessen ist und bleibt Katz vielmehr Architekt seiner ganz eigenen künstlerischen Welt, und er hatte noch nie ein Problem damit, gesellschaftliche Themen ganz offen anzusprechen – angefangen bei Fragen bezüglich Subjektivität und Selbstverständnis schwarzer Männer („we niggas gotta fight“) bis hin zu Fragen der Sexualität.

Co-produziert von Tony Quattro, handelt es sich bei „IN IN IN“ um den ersten neuen Track seit Katz’ Zusammenarbeit mit Gorillaz, auf deren „Humanz“-Album er im Jahr 2017 zu hören war, um im Anschluss daran auch noch mit der Gruppe auf Tour zu gehen. Seine eigenen Tracks haben derweil immer höhere Wellen geschlagen – und zwar nicht nur in der Musikwelt, sondern auch im Bereich der Kunst, im Fernsehen und in der Modewelt: Mal liefen sie bei Rick Owens auf dem Laufsteg, dann als Soundtrack zu „Broad City“ (Comedy Central). Passend dazu hat sich der New Yorker nicht nur die Bühne mit Vince Staples und Pusha T geteilt und ist im Vorprogramm von Azealia Banks, Lana Del Rey und Die Antwoord aufgetreten, sondern stand auch bei der Art Basel und im MoMA PS1 auf der Bühne.

Der New Yorker Performancekünstler Zebra Katz, bürgerlich Ojay Morgan, sorgte schon Anfang des Jahrzehnts mit dem Titel „Ima Read“ für Furore. Die Tatsache, dass er gängige Hip-Hop-Klischees auf den Kopf stellt und sich stattdessen auf die Ballroom- und Voguing-Bewegungen der Sechziger bzw. Achtziger bezieht, macht seinen minimalistischen Sound so einzigartig.

Text: Pressemitteilung
Credits: Ian Wallman

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