Grandaddy – Last Place
Das hat aber lange gedauert, über 11 Jahre nach dem letzten Album hat sich das Lo-Fi Kollektiv Grandaddy mal wieder ins Studio begeben und mit Last Place ein neues Album gemacht. Es ist als hätte die Zeit stillgestanden, für die Band aus Modesto/Kalifornien. Jason Lytle, Aaron Burtch, Jim Fairchild, Kevin Garcia und Tim Dryden klingen noch genauso wie vor 20 Jahren, als sie mit Under the western Freeway und der Nummer A.M.180 das erste Mal angenehm einer breiteren Öffentlichkeit auffielen. Verträumte Keyboards, die manchmal knapp am Kitsch vorbeischrammen und dazu diese Indie-Rock Gitarren, fertig ist das Grandaddy Konzept.
Jason Lytle wirkt noch immer wie ein Suchender zwischen den Songs, die wie eine Synthese aus Folktronic und Hippieromantik klingen, aber wenn er mit weicher Stimme in Nummern wie Way we won´t oder Evermore performt, dann weiß man was einem in den letzten Jahren gefehlt hat.
In den Texten geht es um verwirrende Dinge und die werden auf einem musikalisch hochwertigen Niveau gespielt. Irgendwo zwischen Space-Rock und den Flaming Lips hat das Herz noch Raum für das grandiose Comeback von Grandaddy.
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Text: Dennis Kresse
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