Die letzte Nacht am Ölberg!

Seelengrund – Kirche Maria Himmelfahrt Bad Breisig, 28.03.2024

Jesus Christus wurde vor seiner Kreuzigung am Abend des Gründonnerstags am Fuß des Berges im Garten Getsemani gefangen genommen. Diese Szene wurde vom Duo Seelengrund (bestehend aus der Vokalistin Alexandra Heer und der Pianistin Carmen Scheure  als musikalisches Kammerspiel auf dem Boden der katholischen Kirche Maria Himmelfahrt eindrucksvoll in Szene gesetzt.

Unterstützt von Christina Braun, die mit ihre ruhigen und klaren Stimme, die Geschehnisse zusammenfügte, schufen Heer und Scheuren ein Bild das den Anwesenden noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Vor allem die charismatische Alexandra Heer sorgte barfuß mit ihrer Stimme und ihrem ganzen empathischen Auftreten, in der zwar spartanisch, aber trotzdem bunt beleuchteten Kirche, für eine angemessene Stimmung und wurde von der großen Musikalität der Carmen Scheuren unterstützt.

Mit einer Mischung aus eigenen Werken und Stücken von zeitgenössischen Komponisten wie Erhard Anger und dessen Hört das Lied der finsteren Nacht, fingen Seelengrund genau die richtige und eben manchmal auch bedrückende Stimmung dieser schicksalhaften Nacht am Ölberg gekonnt ein.

Mit Meine engen Grenzen, einem ökumenischen Kirchenlied von  Eugen Eckert und Winfriede Heurich, das erst 1981 erschien, standen auch modernere Lieder an diesem Abend auf der Setlist und schufen so in dieser anspruchsvollen Zeit eine Ruhe, die trotz der tragischen Ereignisse um Jesus, sich wie eine wärmende Jacke in frostigen Nächten anfühlte.

Danke dafür an Seelengrund.

Text: Dennis Kresse

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