Die Klassik(er) der 1990er Jahre!

Alex Christensen & The Berlin Orchestra – Classical 90´s dance

Alex Christensen hat einen großen Anteil an der Eurodance/Techno Welle, die sich zu Beginn der 1990er Jahre aus Deutschland aufmachte, die ganze Welt zu erobern. Christensen arbeitete mit einigen der erfolgreichsten Künstlern aus dieser Richtung zusammen, fand aber auch immer wieder Zeit sich als Solokünstler und als Produzent für andere Acts wie Udo Lindenberg, Helene Fischer, Söhne Mannheims, Tom Jones, Paul Anka, Sarah Brightman, Mark Wahlberg aka Marky Mark und etwa als Juror im Erfolgsformat Popstars einen Ruf zu machen. Jetzt hatte AC eine neue Idee und hat sich mit The Berlin Orchestra und diversen Sängerinnen dazu Verstärkung ins Studio geholt.

Entstanden ist so ein interessantes Album, das beweist, dass diese oft als primitive Feiermusik bezeichneten Songs, durchaus musikalische Feinheiten besitzen. Besonders bemerkenswert ist das in Nummern, die jeder noch im Ohr hat, umgesetzt worden.

Rhythm is a dancer von Snap wird in der Streicherversion zu einer dramatischen Mini-Oper, während bei Infinty von Guru Josh ein Wechselbad der Gefühle zwischen Drum Computern und seinem bekannten Bläsersatz, der dieses Mal aus echten Blechbläsern gemacht, entsteht.

Der Höhepunkt des Albums mit einem von Christensen extra für die Aufnahmen zusammengestellten Orchester, ist aber Das Boot, einer Klaus Doldinger Komposition für den gleichnamigen Film, die von Alex Christensen unter dem Pseudonym U96 bearbeitet wurde und damit 1991 die Euro Dance Welle einleitete.

Classical 90´s dance ist ein Album, das beweist, dass auch in computerbasierter Musik, viel Seele stecken kann.

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Text: Dennis Kresse

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