Die Flut reloaded!

Peter Heppner – Confessions & Doubts & TanzZwang

Nach 6 langen Jahren erscheinen jetzt gleich 2 neue Alben von Peter Heppner. Der Stimme von Wolfsheim, die mit The Sparrow and the nightingale auch außerhalb der Dark Wave Bewegung für Aufmerksamkeit sorgte und die mit dem „goldenen Reiter“ Joachim Witt einst Die Flut mit einem steinerweichenden Refrain veredelte. Nach einigen gesundheitsbedingten Problemen, steht Heppner jetzt wieder mit beiden Beinen im Leben und diese beiden Alben, die man auch jedes für sich erwerben kann, geben dieses neue Lebensgefühl mit einer ungeheuren positiven Sicht deutlich wieder.

Das beginnt schon mit dem Opener, Unlovable, der sich wie ein wärmender Mantel an einem kalten Herbstabend im dunklen Wald über einen legt und mit dem Song hat Heppner die Herzen auch des neutralen Musikhörers erobert. Dann ein neues Duett mit Witt, dass funktioniert auch 20 Jahre nach der Flut bestens und diese beiden starken Stimmen harmonieren erneut auf allerhöchstem Niveau.

Confessions and doubts was übersetzt soviel bedeutet wie Beichte und Zweifel handelt genau davon, mit einer Melancholie, die bis zur Traurigkeit reicht, aber nie in Hoffnungslosigkeit verschwindet ist Peter Heppner hier ein Album gelungen, das nicht nur langjährige Fans seiner Musik begeistern wird.

Dass der Hamburger aber auch in den deutschen Clubs gespielt wird, dafür wird Tanzzwang sorgen, welches ebenfalls zeitgleich veröffentlicht wurde. Hier wurden einigen bekannten Künstlern Heppner Tracks zum remixen vorgelegt und diese dann von Heppner und seinem musikalischen Weggefährten Dirk Riegner entsprechend abgenommen.

Herauskam einige hochinteresante Titel wie der Apotygma Bezerk Remix von All shadow oder Schillers Version von Once Again, in der man neben Heppners markanter Stimme auch die Künste des Produzenten Schillers vernehemen kann.

Dieses Experiment ist geglückt, die Zeiten der Selbtstzweifel des Peter Heppner sollten mit diesen beiden Alben der Vergangenheit angehören. Wie heißt es in Gib mir doch´n Grund mit seinem unüblichen Reggaesound? „Gib mir doch n´Grund wieder mal ich selbst zu sein“, dieses Album ist mehr als eine Begründung.

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Text: Dennis Kresse

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