Die fantastischen SIEBEN: The TCHIK x BLOND x Taby Pilgrim – „Bau mir nen Schrank“!

The toten Crackhuren im Kofferraum – die Gang mit dem familienunfreundlichsten Namen im Popbetrieb veröffentlicht den direkten Vorboten „Bau mir nen Schrank“ am 01.10.2021. Es ist eine amtliche Girlpower-Kollaboration – The TCHIK x BLOND x Taby Pilgrim.

„Ich hab’ gesagt, du hältst die Fresse /
wenn ich Springreiten gucke“
(Aus „Bau mir nen Schrank“)

Die freche Popband aus der Plattenbausiedlung von Berlin schießt mit ihrer neuen Single aus dem neuen Erfolgsalbum „Gefühle“ (VÖ 15.10.21) nun wirklich den Penis ab: „Bau mir nen Schrank“ dreht Stereotypen um und plötzlich findet sich der Mann in der Objektrolle wieder. Degradiert zum OBI-Pinup, zum Teslafahrer, Fußmasseur oder eben Heimwerker? Gut, für alle Non-cis-Typen mag das ziemlich geil sein, aber der echte Mann, der diese vertonte Schmähschrift ohne eine erlösende Ohnmacht übersteht, der muss erst noch geboren werden.

Ganz normaler Typen-Alltag: Man hat mal wieder den lieben langen Tag geweint wegen diesem und jenem, hat in den Sozialen Medien zudem Kommis abgeliked, die sich positiv über Billie Eilish äußern und abends findet man beim allmonatlichen Petting mit traumwandlerischer Sicherheit auch noch die legendäre Klitoris der Partnerin.
Beim Musikvideo könnte man meinen, es wurde um die Ecke von Hollywood gedreht. So viel Style und Pool-Luxus, filmreife ProtagonistInnen. Glamour geht auch in einer Gartensiedlung im wunderschönen Chemnitz. Film ab ….

Es ist ja nicht so, dass man dafür einen Orden, einen Pokal oder ähnliches haben wollte – selbst wenn es einem eigentlich zusteht, doch was bekommt man stattdessen? Den Song „Bau mir nen Schrank“ von The toten Crackhuren im Kofferraum. Nichts gegen ein wenig Pfiff in den Genderkriegen, aber irgendwo muss doch auch mal Schluss sein, meine Damen!!!

Dudes, räumt eure Schreibtische, dieses Stück hier ist der Soundtrack zum Ende des Patriarchats. Das Rock am Ring mit seiner 97 prozentigen Penisquote auf der Bühne stehe uns allen bei!

Text: Linus Volkmann

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