
Auf den Hype folgt nicht der Backlash, sondern der hyperhype. Die Cigaretten veröffentlichen “Rapstar”. Reinstes arme Leude Koks. Ist das der Partytune 23? Und kann der noch mehr wundervoll awkward auf absolut sympathisch sein. Sind die Cigaretten jetzt die deutschen Weezer? Auf jeden Fall wird das neue Album “Eliot” was uns noch einige Singles vorab bescheren wird anscheinend mehr als spannend und abwechslungsreich. Und die Cigaretten erreichen mit ihrem dritten Album “Eliot” ungeahnte neue Höhen und führen den Alternative Rock, den sie inzwischen hypergrunge nennen, back in die freshness. Durchsexualisiert, drogenverseucht und komplett bescheuert. Es wird spannend sein, ob Passagen wie “geile hoes” Kritiker auf den Plan rufen oder verstanden wird, dass “Hoes” als Begriff für sämtliche Geschlechter funktioniert und der Tune als Gefühl oder für manche wohl als Persiflage auf Popkultur insgesamt oder heutzutage wohl auf Rapkultur angesehen werden wird.
Wer weiß wo Spaß zu Ernst wird und einfach unbeschwert sein will, ist bei den Cigaretten anscheinend eh nicht verkehrt. Vielleicht spiegeln die Texte auch nur die neue Sprachblase mit denen die Cigaretten sich konfrontiert sehen. So zog der Sänger Micha vor kurzem nach Berlin, “weil man das ja zum zweiten Album so macht”. Die bandigste Band Deutschlands macht eben alles richtig – und ihnen verzeiht man das gerne. Denn falscher als die Cigaretten, die sexieste Band Deutschlands, kann man das nicht machen.
Genre Ankündigungen wie Mausipunk oder Hypergrunge zeigen da deutliche Subversivtät und auch einfach Drive zum Fun. Wer auch mal nicht lange oder erst am morgen danach nachdenken möchte, das aber eben in Parametern, in denen das auch ok ist, kann bei den Cigaretten also getrost aufdrehen, durchdrehen oder sich sonst auch noch eine drehen. Redaktionsempfehlung: “Elektro Lamborghini mieten und den Tune pumpen.“
Live:
19.05. Kassel Secret Location how
20.05. Freiburg, Slow Club
17.06. havelbeatzzz Festival
30.06. Köln, Sonic Ballroom
02.07. Fusion Festival
07.07. bassrum Festival
Das Video zu „RAPSTAR“ gibt es bereits hier:
Text: Pressemitteilung
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