Der Richter und seine Stimmen!

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Max Richter – Voices

Seine Werke sind prägend und gehören zu den anspruchsvollsten, in der Welt zwischen U und E-Musik. Die Rede ist von Max Richter, der nach seinem tollen Sleep Projekt, bei dem er auf 8 CDs, mit einer Laufzeit von 8 Stunden ein überbordendes Wiegenlied für den Hörer schuf und nun ein neues Projekt vorstellt. Mit Voices kommt der Brite uns zwar nur auf rund 2 Stunden, aber auch die haben es in sich. Die Karriere des Max Richters ist bemerkenswert, arbeitete er doch schon mit Luciano Berio und bezog sich in seinen bedeutsamen Werken auf Phillip Glass und andere Künstler des Minimalisus.

Mit Vivaldi recomposed oder bereits erwähntem Sleep erreichte Richter die hiesigen Albencharts und auch mit Voices wird ihm das gelingen. Entgegen seiner hochgelobten Soundtracks wie Waltz with Bashir oder Martin Scorseses Shutter Island, steht bei Voices die Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte im Fokus.

Eine Entwicklungszeit von 10 Jahren war nötig um das musikalisch umzusetzen, was es auf Voices zu hören ist und es beginnt mit der Rede von Eleanor Roosevelt, die den eigentlich logischen Satz „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“ spricht.

Ein wichtiges Album, das Hoffnung verspricht und dem unter anderem die US Schauspielerin Kiky Layne oder andere ihre Stimmen liehen. Abgerundet wird dieses experimentelle Album,das sich durch eine Mischung aus klassischen Arrangements, Chören, Samples und Elektronischen Effekten auszeichnet, durch die Arbeiten der Regisseurin RegisseYulia Mahr, die zu den Kompositionen die passenden visuellen Eindrücke geschaffen hat.

Ein imponierendes Werk einer der wichtigsten Persönlichkeiten der neuen Musik.

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Text: Dennis Kresse

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