Der nächste Streich!

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Haiyti – Sui Sui

Da ist sie ja wieder, der Shootingstar der Rap Szene, die seit dem Wechsel zu einem Major Label offene Türen einrennt. Auf Sui Sui singt Haiyti mehr als bisher, aber ohne ihren Rap zu vernachlässigen.

Die aus Hamburg stammenden Ronja Zosche alias Haiyti ist mit Sui Sui in die Phalanx der männlichen Gangster Rapper im Handstreich eingebrochen. Mit cleveren Texten schafft es Haiyti den prahlenden männlichen Gangster-Rappern einen ironischen Spiegel vorzuhalten. Musikalisch ist das abwechslungsreich produziert, auch wenn der Vocoder Einsatz auf Dauer ein wenig auf die Nerven geht. Aber irgendwas ist ja immer.

Textlich ist Sui Sui eine Fundgrube voller Wortspiele und Reflexionen auf das, was im Kopf der jungen Frau so vorgeht wie im Track Photoshoot . Geschickt reißt sie die Wand zwischen Gucci und Gosse ein und dieser Mix aus Straßenrap, Pop und Avantgarde kann als Alleinstellungsmerkmal bezeichnet werden. Gäste dabei sind u.a. der Hamburger Capuz, der aus dem Haftbefehl-Umfeld bekannte Essener Rapper Veysel oder Albi X, der den Song Toulouse mit französischen Raps entsprechend auszeichnen kann.

Haiyti, die ihr Privatleben eben nicht breit tritt und nur ihre Rapfähigkeiten in den Vordergrund stellt, hat das auch auf Sui Sui wieder sehr glaubhaft arrangiert und der zu erwartende Erfolg mit dem neuen Album ist mehr als gerechtfertigt.

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Text: Dennis Kresse

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