Der kleine und doch so große Prince!

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Prince – The Rainbow children

Als am 21. April 2016 die Nachricht vom Tode von Prince die Runde machte, hatte sich die Musikwelt erst einigermaßen vom Verlust von David Bowie erholt, da kam bereits die nächste Hiobsbotschaft. Mit dem als Prince Rogers Nelson in Minneapolis geborenen Multiinstrumentalisten, verlor die Welt ein musikalisches Genie. Nach dem immer wieder tolle Alben des Meisters neu aufgelegt werden, ist man jetzt bei The Rainbow children angekommen. Mit dem 24. Werk erscheint jetzt ein Konzeptalbum das sich in groben Zügen um die Zeugen Jehovas dreht.

Entstanden in seinem Paisley Park Studio in Chanhassen in Minnesota spiegelt sich auf diesem Album das gesamte Können von Prince wieder und das hört man in diesen rund 70 Minuten, die eine Melange aus den Genres R&B, Funk, Soul, Pop, Rock und Jazz bilden.

Schon immer ein Pionier in der Marktgewinnung ging Prince immer neue Wege und so ist es nicht verwunderlich, dass die einzige Single des Albums The Works Part 1 nur auf dem Streaming Portal Napster zu erhalten war. Das erste Album, dass wieder neues Material unter dem Namen Prince, anstatt Love Symbol enthielt, stellte 2001 ein eher unkommerzielles Album dar, in dem sich Prince von seiner spirituellen Seite zeigen wollte.

Neben der musikalischen Seite lohnt sich auch ein Blick auf das Cover zeigt es doch eine Malerei mit Namen „The Reine Keis Quintet“, das von dem damals 29-jährigen US-amerikanischen Illustrator Cbabi Bayoc entworfen wurde.

Auch wenn The Rainbow Children der große Durchbruch versagt blieb, spätestens mit der sehr erfolgreichen Tournee, die Prince kurzerhand One-Nite-Alone-Tour nannte und die ihn und seine Begleitmusiker, durch die USA, Kanada, Europa und Japan führte war ein großer Erfolg. Sie begann am 1. März 2002 in Saginaw in Michigan und endete am 29. November 2002 in Nagoya. Die Tournee umfasste insgesamt 64 Konzerte, wurde von ungefähr 264.000 Zuschauern besucht und spielte zirka 20 Millionen US-Dollar (damals ungefähr 20,1 Millionen Euro) ein.

Eine wiedermal sehr gelungene Erinnerung an einen der ganz großen Künstler, ist den Verwaltern des Prince Archivs mit der Veröffentlichung geglückt.

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Text: Dennis Kresse

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