Der ewige Unruheherd!

Morrissey – Low in Highschol

Auch auf seinem neuen Album Low in High School trifft Morrissey, den man wegen einiger gewagter Aussagen über Politik, wie seine Statements zum Brexit, zum Terror in Manchester und Symathiebekundungen für politisch zweifelhafte Leute wie Marie LePen oder Nigel Farrage scharf kritisiert hat, doch wieder einige richtige Töne. 3 Jahre sind seit dem letzten Mozzer Album World peace is none of your business ins Land gegangen und doch herrscht auf Low in High school keine Sekunde Langeweile, dafür ist der ehemalige The Smiths Sänger noch immer zu interessant und alle werden die Texte des neuen Albums auf ihre Art interpretieren.

Aber egal wie man zu Nummern wie der ersten Single Spent the day in Bed, mit seinem zynischen Rat, im Bett zu bleiben, sich die Decke über den Kopf zu ziehen und die Fake News wie eine Welle über sich zusammenbrechen lassen auch stehen mag. Musikalisch bieten Steven Patrick Morrissey aus Manchester und sein treuer Kumpan Boz Boorer eine musikalische Vielfalt wie man sie so lange nicht mehr gehört hat.

Da geht von Bläsersätzen wie im Opener My love, I´d do anything bis hin zum orientalischen Basarklängen in Moz neuem Lieblingsland Israel, dass gleich in mehreren Songs thematisiert wird, besonders im mit einer großen Portion Pathos verzierten über 5 Minuten andauernden Israel.

Ein Album, dass mit Sicherheit wieder zu Diskussionen führen wird, aber vermutlich genießt Morrissey das sehr.

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Text: Dennis Kresse

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