Dhani Harrison – In///Parallel
Wer sich 39 Jahre Zeit lässt um sein Debütalbum aufzunehmen, der hatte eine Menge anderer Interessen. Jüngstes Beispiel dieser These ist In///Parallel von Dhani Harrison, Sohn der Beatles Legende George Harrison. Nachdem er seit 20 Jahren unter verschiedenen Künstlernamen und in verschiedenen Genres der Musik unter anderem als Fernseh und Filmmusikkomponist arbeitete, entschloss er sich, nun unter eigenem Namen ein Album zu veröffentlichen. Herausgekommen ist mit In///Parallel ein experimentelles Album, das eine Brücke aus verschiedenen Klangwelten für den interesssierten Hörer bereit hält.
Der Opener Never know erinnert mit seinem indischen Part nicht von ungefähr an die Titel seines alten Herrn, die dieser mit Ravi Shankar aufnahm, aber auch Industrial und Elektro Klänge, sind auf diesem sehr abwechslungsreichen Album durchaus zu verzeichnen.
Die Songs sind ausgesprochen ausgefeilt arrangiert und überschreiten auch gerne mal die sechs Minuten Marke. Aber es kommt trotzdem nicht eine Sekunde Langeweile auf im Gegenteil, der längste Track des Albums London Water ist eine Kollaboration mit der US-Sängerin Mereki und dieses fast 8 Minütige Epos ist der Höhepunkt des Albums.
Wahrscheinlich werden sich Fans der kommerzielleren Musik hier nicht zugreifen, aber wer auf Soundexperimente steht, der wird viel Spaß haben.
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Text: Dennis Kresse
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