Billy Bragg – Bridges not walls
Er war mal das schlechte Gewissen Englands und legte gemeinsam mit anderen Vertretern der Anti Thatcher-Bewegung in den frühen 80ern einen „Pain in the ass“ in die Politik der eisernen Lady. Aber die Helden sind müde geworden, Chumbawamba haben sich längst aufgelöst, nachdem aus der Agit-Prop-Punk-Band eine eher lauwarme Folk-Formation geworden ist und auch Uncle Bill from Barking/Essex kann seit mehreren Jahren keinen Erfolg mehr verzeichnen. Vorbei die Zeiten, als er mit A New England, was in der wunderbaren Coverversion von Kirsty McColl einen achtbaren 7. Platz in England im Jahr belegen konnte, glänzte, indem er mit einer wunderbaren Ironie ein zu Lachtränen anrührendes Liebeslied schrieb, was sich auch als Highlight eines jeden Konzertes von Billy Bragg etablieren konnte.
Jetzt sind die Zeiten im Angesichts von Brexit, eines zunehmenden europaweiten Rechtsrucks und Donald Trump härter geworden und da tut ein Comeback des politischen Liedguts nie schlecht.
Zwar enthält Bridges not walls nur 6 Songs, aber die haben es in sich und sind ein politisches Manifest wie etwa der Opener The Sleep of reason oder Why we build the wall.
Wer den großen Politaktivisten mal wieder auf deutschen Bühnen sehen will, der bekommt da Gelegenheit zu.
27.11. Köln – Gloria
28.11. Berlin – Heimathafen
29.11. Frankfurt – Batschkapp
30.11. Hamburg – Fabrik
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Text: Dennis Kresse
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