Das Ding aus dem Sumpf!

Um als Künstler in dieser Musikindustrie Aufmerksamkeit zu erzeugen, möchte DAS DING AUSM SUMPF die Industrie mit jenen Waffen angreifen, die ihm noch geblieben sind: Einsamkeit, Schmerz, seine nackte Hilflosigkeit. Das neue Album „Im Augenblick sind alle Leitungen belegt“ erzählt von Einsamkeit und ihrem Aushalten. Von Momenten, in denen die andere Seite nicht abhebt, z.B. von diesem „MESSI“, der über Jahre hinweg im Müllberg seiner Wohnung lebte und dem DAS DING AUSM SUMPF bei einem seiner vielen unterschiedlichen Nebenjobs in den letzten zwei Jahren begegnet ist. Von Atreju und Sirius, den beiden Söhnen, die letztes Jahr kamen, um wieder zu gehen. Vom besten Freund, der, statt mit auf Tour zu gehen, lieber im Bett liegen blieb und die Welt verteufelte. Der Titel „Im Moment sind alle Leitungen belegt“ wird sich auch in der Musik widerspiegeln. So wird das Album, neben wenigen Festival Abrissbirnen-Ausnahmen, deutlich trauriger als bisher veröffentlichte Musik.  

Der Titel „Im Augenblick sind alle Leitungen belegt“ soll sich aber auch in der Art der Veröffentlichung widerspiegeln, indem dabei die wirtschaftlichen Mechanismen eines Musikgeschäfts adressiert, das seine Künstler*innen allein lässt. So soll es zwar, wie es das aktuelle Playlisten-orientierte Geschäft empfiehlt, vier Singles mit je einem Musikvideo geben, diese Videos werden aber abrupt, ohne Rücksicht auf die Kunst oder den Zuschauer nach 1:10 Minuten abgebrochen (1:10. Die Nummer des Notrufs). Alles, was bleibt, ist die freundliche Stimme von Elisabeth Günther, der deutschen Stimme von Cate Blanchett, die einen vertröstet: „im Augenblick sind alle Leitungen belegt“.  Zudem wird es auf dem Album mehrere 29 Sekunden lange Interludes geben, in denen Menschen schildern, wie z.B. das Lumpenpack, CONNY, Fatoni, Constanze Lindner, Kochkraft KMA und weitere, wie sie mit Einsamkeit, Depression, Ängsten oder den psychischen Folgen von Gewalt umgehen. Erst ab 29 Sekunden zählt ein Song als gestreamt. Finanziell also wertlos, aber menschlich von größter Bedeutung: sich zuzuhören und so füreinander da sein. 

Text: Pressemitteilung

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