Communions Album Ankündigung mit Single und Video!

‘Bird of Passage’ fungiert als Refrain für das gesamte Album. Im Kern geht es darum, dass sich Menschen andauernd verwandeln und die eigene Vergangenheit dafür immer wieder neu interpretieren, indem sie neue Erzählungen um sich herum errichten.“ – Martin Rehof

Mit schillernden, übergroßen Gitarren und einem Sound, der an The Appleseed Cast, Preoccupations oder auch Suede erinnert, präsentieren Communions aus Kopenhagen am 03. Februar einen weiteren Albumvorboten: Die neueste Single „Bird of Passage“ zeigt auf, wie die individuelle Identität von größeren Zusammenhängen abhängt und von kulturellen Strömungen geprägt ist. „Mit ‘Bird of Passage’ wollen wir den permanenten Wandel, die Wandelbarkeit der Welt in Worte fassen: Dass man nie derselbe Mensch sein kann wie am Tag davor“, sagt Sänger Martin Rehof, der die Single als klares Kernstück der neuen LP bezeichnet. Die Frage, wie genau das eigene Selbstverständnis eigentlich entsteht, steht im Zentrum des neuen Albums „Pure Fabrication“, und die neue Single geht sogar noch eine Ebene tiefer: Die beiden Brüder thematisieren auf „Bird of Passage“, wie jede Identität – ihre, unsere, jede – auf einem komplexen kulturellen Netzwerk fundiert, auf geschichtlichen und kulturellen Erzählungen, die jeden Daseinsbereich durchziehen.

„In all endeavors / It’s the architecture that survives / In history / People tend to recognize the statues / Not the slavery“, singt er gleich zu Beginn des neuen Tracks. Es folgen weitere Metaphern zum Thema Identität und zum konstanten Wandel, bis Communions den Refrain (und damit die eigene Krise) auspacken: „I am nature’s bird of passage / I don’t remember / Who I really am“. Als „Zugvogel der Natur“, hoch oben über einer sich immerzu wandelnden kulturellen Landschaft, muss man sich fragen: Was bedeutet die eigene Identität eigentlich? Denn so sehr wir auf Individualität und ein klar definiertes Ich pochen, sind wir doch nur „nature’s bird of passage“ – Wesen, die von den Winden des Zeitgeschehens, vom jeweiligen Klima der Geschichte getragen werden…

Wie das gesamte Album, ist „Bird of Passage“ ein sehr persönliches Statement: Es geht um eine Identitätskrise und eine Phase der Orientierungslosigkeit, die der Tatsache geschuldet ist, dass die beiden Rehof-Brüder zwischen Dänemark und den Vereinigten Staaten aufgewachsen sind, Kulturschock inklusive. Geboren in Dänemark, lebten sie rund 11 Jahre in Seattle, um dann als Teenager in die dänische Hauptstadt zurückzukehren. „Der Refrain ‘I make my kingdom everywhere’ ist nicht als Zeichen der Stärke gemeint, sondern eher ironisch; ich will damit diesen paradoxen Zustand zum Ausdruck bringen, zugleich überall und nirgendwo zu sein“, so Martin. Gewiss kann man durcheinanderkommen, wenn man versucht, eine Grätsche über den ganzen Atlantik zu machen, und während sich das einerseits gut anfühlt, wie ein Hybrid, der alles hat, „like a sphinx“, ist da andererseits auch eine große Leerstelle – ein Dilemma, das Communions mit dem Refrain der neuen Single auf den Punkt bringen.

Zeitgleich zum Release der neuen Single „Bird of Passage“ kündigen Communions in dieser Woche offiziell das neue Album „Pure Fabrication“ an, das am 23. April erscheinen wird. Sieben Jahre nach der Veröffentlichung ihrer Debüt-EP „Cobblestones“ (2014), klingen die Dänen auf dem neuen Longplayer sehr viel reifer und kompromissloser. Angelegt wie eine einstündige Odyssee, eine Art rückwärts erzählte Coming-of-Age-Story, vereint „Pure Fabrication“ insgesamt 15 neue Songs, die von überlieferten Formen handeln, vom Korsett der Kultur und vom Prozess der Selbstfindung. Martin Rehof über das neue Album: „Es ist eine reifere Umsetzung all der Experimente, die wir davor gemacht haben. Ein Album, das die jeweils besten Aspekte von den vorherigen Veröffentlichungen zusammenbringt.“

„Bird of Passage“ folgt auf „Splendour“, den ersten Singlevorboten vom neuen Album „Pure Fabrication“, mit dem Communions Ende 2020 ihren Einstand beim Kopenhagener Label Tambourhinoceros gegeben hatten.

Text: Pressemitteilung
Credits: Lasse Dearman

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