Editors – Palladium, Köln (25.03.2018)
Immer wieder ein Erlebnis sind die Konzerte der Editors samt ihres charismatischen Frontmanns Tom Smith. Auch beim Britischen Musikertreffen in Köln, so kann man den Abend bezeichnen,bei dem Public Service Broadcasting aus London und die Editors aus Birmingham auftraten. Die Zuschauer waren zum Teil noch mit der Abgabe ihrer Mäntel beschäftigt als das Trio mit ihrer Mischung aus Shoegaze und Indie Rock überzeugen konnten. Die Nummer Spitfire der Jungs wird sich garantiert im Nachgang größerere Beliebtheit efreuen. Jemand, der sich um die Größe der Fangemeinde keine Sorgen mehr machen muss, das sind die Editors, die um 21 Uhr bewiesen, warum sie so beliebt sind.
Tom Smith macht schon beim Opener Halleluja (So low), aus dem aktuellen Album Violence klar, warum die Editors zu den stärksten Livebands gezählt werden müssen. Mit einer Musik, die melancholisch-düster ist, aber immer auch ganz harmonische Melodien hat und daher ein Fest für jeden, der Musik bewusst hört, ist überzeugen die Editors über alle Maßen.
Natürlich stimmt auch dieses Mal die Auswahl der Songs und es ist für jeden Fan der Band etwas dabei. Sei es für die Hörer der ersten Stunde, die die Songs aus dem zweiten Album An end has a start wie den furiosen Titelsong aber auch das nur von Smith und einer Akustikgitarre performten und zu Herzen gehende No sound but wind feiern für die neuen Editors Freunde. Dieser wie auch andere Songs des neuen Albums wie Darkness at the door bekommt man bei diesem tollen Auftritt serviert.
Der Höhepunkt des Abends aber ist Papillon, das kein Ende zu finden scheint und so die Fans zum kollektiven Ausrasten bringt. Mit Marching orders geht ein toller Abend zu Ende.
Wenn eine Musik so derartig beseelt gespielt wird, dann ist es auch völlig in Ordnung, wenn das Publikum nur wenig mit einbezogen wird, so kennt man die Editors und man wäre verwirrt wenn es jetzt anders wäre. Würde nicht zu Mr. Smith passen und das will man ja nun auch nicht.
Setlist EDITORS – Köln, Palladium (25.03.2018)
01. Hallelujah (So Low)
02. A Ton Of Love
03. Formaldehyde
04. Darkness At The Door
05. Violence
06. No Harm
07. Lights
08. Blood
09. Munich
10. An End Has A Start
11. In This Light And On This Evening
12. Eat Raw Meat = Blood Drool
13. Nothingness
14. Belong
15. Sugar
16. The Racing Rats
17. Ocean Of Night
18. No Sound But The Wind
19. Cold
20. Magazine
21. Papillon
22. Marching Orders
Text: Dennis Kresse
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