Cate Le Bon zeigt das Video zu „Remembering Me“ / Das neue Album erscheint am 04.02.2022!

Mit „Remembering Me“ präsentiert Cate Le Bon die dritte und letzte Single vor der Veröffentlichung ihres mit Spannung erwarteten sechsten Studioalbums „Pompeii“, das am 4. Februar 2022 auf Mexican Summer erscheint. Das Album ist der Nachfolger des Mercury Prize nominierten Albums „Reward“ aus dem Jahr 2019.

Das begleitende Video, bei dem Juliana Giraffe und Nicola Giraffe von den Giraffe Studios Regie führten, ist karg und farbenfroh und zelebriert Le Bons Kunstfertigkeit.

Wie schon die bereits veröffentlichen Singles „Moderation“ und „Running Away“ besteht „Remembering Me“ aus Le Bons typischem ästhetischen Paradoxon: Songs, die für das Jetzt gemacht sind und auf wundersame Weise aus ihrem Interesse an der Antike, der Philosophie, der Architektur und den Modalitäten des Göttlichen hervorgehen. „In the classical rewrite / I wore the heat like / A hundred birthday cakes / Under one sun“, singt Le Bon und reflektiert damit ihren eigenen kreativen Prozess, in dem sie rekonstituierte Zusammenbrüche eloquent ausdrückt. „’Remembering Me‘ is a neurotic diary entry that questions notions of legacy and warped sentimentalism in the desperate need to self-mythologise“, sagt Le Bon.

Die Songs auf dem Album „Pompeii“ scheinen zeitlich verschoben. Sie sind beides: aktuell und unmittelbar, aber auch reaktionär und Dada-esk in ihrem Bestreben, spielerisch, satirisch und surreal zu sein. Aus Le Bons Interesse an der Antike, der Philosophie, der Architektur und den Modalitäten des Göttlichen entstehen auf wundersame Weise Lieder für das Jetzt. Die globale Pandemie und die kollidierenden Öko-Traumata des Klimawandels klingen hier nur allzu unheimlich. „What would be your last gesture?”, fragt sie. Aber „Pompeii“ geht über die aktuellen Krisen hinaus, wenn sie das berühren, was Le Bon „an economy of time warp” nennt, wo das Leben brodelt, blubbert, faltig wird, schmilzt, aushärtet und sich unvorhersehbar neu konfiguriert, wie Lava – oder besser gesagt, wie Klang.

“’Pompeii‘ was written and recorded in a quagmire of unease. Solo. In a time warp. In a house I had a life in 15 years ago. I grappled with existence, resignation and faith. I felt culpable for the mess but it smacked hard of the collective guilt imposed by religion and original sin.“ erklärt Le Bon. „The subtitle is: You will be forever connected to everything. Which, depending on the time of day, is as comforting as it is terrifying. The sense of finality has always been here. It seems strangely hopeful. Someone is playing with the focus lens. The world is on fire but the bins must go out on a Tuesday night. Political dissonance meets beauty regimes. I put a groove behind it for something to hold on to. The grief is in the saxophones.”

In den letzten Jahren hat sich Le Bon zu einer viel gelobten und gefragten Kollaborateurin entwickelt und die Alben für Zeitgenossen wie Deerhunter („Why Hasn’t Everything Already Disappeared?“), John Grant („Boy from Michigan“) und die kommenden Alben von Devendra Banhart und H. Hawkline produziert. Sie ist weniger eine „gun for hire“ als vielmehr eine vielseitige Künstlerin und Produzentin, die sowohl das Schiff steuern als auch eine kollektive Mentalität befeuern kann. Wie Bradford Cox treffend über Le Bon bemerkte, „gibt es Künstler, die nach innen oder nach außen schauen, und dann gibt es die sehr seltenen, die über beide Orte hinausgehen“.

Text: Pressemitteilung

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