Calling Dr. Swing!

Tom Gaebel – Perfect Day

Der perfekte Gentleman gibt sich die Ehre. Tom Gaebel veröffentlicht mit Perfect Day sein neues Album und das hat alles was man sich von dem deutschen Swing Entertainer und Crooner auch erwarten darf. Ein Album, das locker und leicht arrangiert ist und die das Genre das einst Frank Sinatra, Dean Martin oder Sammy Davis jr. Groß gemacht haben, nicht so bierernst nimmt. Produziert von Vincent Sorg verwandelt Gaebel sogar ehemals seriös geartete 80er Hymnen wie Eye of the Tiger, was einst eher als Nummer für Hair-Metaller galt, in eine swingende Nummer voller Ironie,

Mit clever ausgearbeiteten Arrangements und einer grandios spielenden Big Band im Hintergrund beweist Dr. Swing eindrucksvoll, dass er zu den Besten seines Fachs gehört. Geschickt versetzt uns der siebenfache German-Jazz-Award-Gewinner hier auf eine Reise in die 1950er Jahre, aber holt uns dann auch wieder ab und präsentiert hier auch Ausflüge in den Easy Listening oder in den poppigen Jazz.

Für die Doo-Wopp Nummer What about love konnte er die Baseballs verpflichten und seine Nancy Sinatra ist in der an Something Stupid erinnernden Nummer Why can´t you and I add up niemand geringeres als die Schauspielerin Nathalie Avelon, die besagtes Sinatra Stück einst mit HIM Frontmann Ville Valo dahingehaucht hat.

Nach einem Take back my crown in der Version auch im nächsten James Bond Film Verwendung finden könnte geht ein enorm kurzweiliges Album mehr als stilvoll zu Ende.

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Text: Dennis Kresse

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