Aufrichtig, lustig, manchmal ironisch und vielleicht auch ein bisschen zynisch: „Psychoanalyse (Volume 2)“, das erste Soloalbum von Brezel Göring nach Stereo Total liegt auf dem Plattenspieler wie auf dem Sofa des Psychoanalysten; ein in seiner Konsequenz würdiges und folgerichtiges Album nach der letzten gemeinsamen Produktion mit seiner Arbeits-, Lebens- und Liebespartnerin, der viel zu früh verstorbenen Françoise Cactus.
Nach ihrem Tod im letzten Jahr hat Brezel Göring in Berlin seine Dinge in Ordnung gebracht und sein kleines Auto mit seinen Lieblingsinstrumenten beladen, um auf einen 1708,2 Kilometer langen Roadtrip aufzubrechen. Er führte ihn nach Parentis in Südfrankreich. Dort hat er, den Françoise Cactus einst liebevoll als „worst artist you can dream of“ bezeichnet hat, ein wenig Ruhe gefunden und Mut und Wehmut in Musik gebettet.
Ein paar Monate später war „Psychoanalyse (Volume 2)“ fertig. Eine Aneinanderreihung von süchtig machenden Melodien und den Stimmen von Lilith Stangenberg, Julia Wilton, Pixie Dust und – einem letzten Mal – Françoise Cactus, charmant wie der „Klang der Sirenen“. Zehn intime Pretiosen, die von den Höhen und Tiefen des Alltags berichten, so herzzerreißend und so spröde wie das Leben selbst. Songs über soziale Devianz, Drogen, sexuelle Psychopathologie und den „sanften Wahn“. Genussvoll und voller Wortspiele, versammelt Brezel Göring eine Galerie mit Bildern komischer Figuren – und im „Spiegelkabinett“ einem Hauch Selbstironie.
Tourdates
28.06.2022 Dresden – Chemiefabrik
29.06.2022 Leipzig – Arena am Panometer
30.06.2022 Nürnberg – Desi
01.07.2022 München – Glockenbachwerkstatt
02.07.2022 Frankfurt – Mousonturm
03.07.2022 Köln – Bumann & Sohn
04.07.2022 Hamburg – Molotow
13.07.2022 Berlin – About Blank Garten
Text: Pressemitteilung
Photocredits by Tina Linster
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