BOWIE mit neuem Video zu „LIAR“!

‚Als Künstler*in erwarten alle von dir, etwas Besonderes zu sein; besonders jung, besonders anders oder auffällig, besonders extrem oder super ‚natural‘ und authentisch.‘ – BOWIE

Es klingt ein bisschen wie aus einem Film und trotzdem wird sofort klar, was die Newcomerin BOWIE damit meint.Es reicht nicht mehr aus, einfach nur gute Musik zu machen, eine außergewöhnliche Stimme zu haben, oder besondere Songs zu schreiben. Wenn du erfolgreich vermarktet werden möchtest, musst du als Musiker*in aus der Masse herausstechen.

Dabei stand Musik einmal für sich und ihre Kunst lag darin, zu berühren. So braucht sie heute ein visuelles Gewand, dass sie einkleidet, zu einem Produkt macht und somit schneller und leichter die Taschen der ‚Big-Player‘ der Musikindustrie füllt. BOWIE hat das profitorientierte Musikbusiness-Game um ihre Kunst in jungen Jahren schnell verinnerlicht und gelernt in verschiedene Rollen zu schlüpfen,um Stereotypen zu entsprechen, die sich einfacher auf dem Markt verkaufen lassen.

‘Honestly I’m stripping, tripping, trying to be true
a tiger doesn’t change his stripes, there’s nothing I can do’ – BOWIE
 
Als junge Frau bedeutet das heute immer noch sich objektivieren zu lassen, wie eine Ware im Regal. Zu versuchen sich super sexy zu geben – aber bitte nicht zu nuttig!
Unkompliziert und einfach – aber intelligent und smart! Hart arbeitend und ambitioniert – aber niemals gestresst, oder ausgelaugt. Aus der Reihe tanzend, aber authentisch und natürlich.

Stark und selbständig – aber schwach genug um Platz für männliches Geltungsbedürfnis übrig zu lassen.Lange Zeit hat BOWIE dieses Spiel mitgespielt und dabei fast vergessen, wer sie eigentlich ist.
‚Ich habe gemerkt, dass mich eigentlich niemand wirklich kennt, nicht einmal ich selbst. Und das hat mich furchtbar einsam gemacht.‘

So fand sich BOWIE irgendwann in einem fiktiven Netz aus Märchen wieder, völlig erschöpft und gleichzeitig die beste und schlechteste Lügnerin der Welt. Mit der letzten Single ihrer ‚The Upside Down‘ Debut-EP inszeniert sie einen befreienden Racheakt voller Ironie und feministischem Empowerment, der wie ein Kuss von Noga Erez und Oh Land inmitten eines Varieté Theaters klingt.

Text: Pressemitteilung
Credit: Julius Trautvetter

 

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