Bajuwarischer Frühling!

Tir Nan Og – From the gallows

Tir Nan Og ist nicht nur der Name eines der bekanntesten mystischen Orte in der irisch-keltischen Mythologie, sondern auch der Name einer Band aus Bayern, die mit From the gallows ihr mittlerweile fünftes Album veröffentlicht. Im Gegensatz zur kitschigen Vorstellung, die der landläufigen Meinung über die Grüne Insel so anhängt, kommt bei den Titeln der Band auch eine große Portion von dunklem Rock auf die Fans der Irish-Folker zu. Steht Robert Meyer und seinen Mitsteitern aber nicht schlecht zu Gesicht, im Gegenteil. Celtic-Folk Rock, bei dem auf From the gallows, die Betonung eindeutig auf Rock liegt.

11 Songs die mit einer großen Kreativität entstanden sind und die trotz aller Ernsthaftigkeit beim Zuhörer ein leichtes Grinsen hinterlassen, wenn sich Meyer fragt, wer denn zur Hölle eigentlich Shawn O´Malley ist.

Musikalisch müssen sich Tir Nan Og hinter den ganzen deutschen Genreverwandten nicht verstecken, zu gut beherrschen Robert Meyer, Jochen Fink, Matthias Pracht, Andreas Fingas, Sarah Kucharek und Volker Katzki ihre zahlreichen Instrumente wie Flöte und Fiddel und sie klingen dann doch eher nach den Pogues als nach den Dubliners.

Auch wenn der Song Wenn ich tot bin ein Cover von Luna Luna ist, eine noch größere Aufmerksamkeit, wenn nicht gar ein Alleinstellungsmerkmal, wäre doch mal Celtic-Folk-Rock auf deutsch. Vielleicht beim nächsten Album, aber auch ohne das ist From the gallows ein ungemein starkes Album.

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Text: Dennis Kresse

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